Während die Vendée Globe bereits seit zwei Wochen unterwegs ist, befindet sich die Spitze der Flotte nun auf der Südhalbkugel, hat gerade die brasilianische Küste passiert und nimmt nun Kurs auf das Kap der Guten Hoffnung. Interview mit Isabelle Joschke (47 Jahre), der Kapitänin der Imoca MACSF.
Isabelle, wie fühlst du dich nach zwei Rennwochen?
Körperlich läuft es gut. Die ersten Tage waren anstrengend, aber danach war es ziemlich ruhig. Schließlich habe ich selten bei solch ruhigen Bedingungen den Atlantik überquert. Ich habe es ausgenutzt. Mental läuft es auch gut, so wie das Boot.
Sie nehmen an Ihrer zweiten Vendée Globe teil. Kehren Gewohnheiten schnell zurück?
Langsam finde ich mich an Bord und an die Logik einer Vendée Globe. In den ersten Tagen war es ein etwas radikaler Einstieg in die Tat. Ich hatte die Bedienung noch nicht ganz verstanden. Es ist überhaupt nicht dasselbe wie auf einer Transatlantik. Man muss bei jedem Manöver wirklich gut auf die Ausrüstung aufpassen, alles genau prüfen, damit es hinterher nicht zu Komplikationen kommt… Man muss langfristig denken, auch wenn die Route, die ich bis dahin genommen habe…
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