Deinze steht am Abgrund. Das Katastrophenszenario scheint sich zunehmend abzuzeichnen.
Ce Wochenende, Deinze rettete die Möbel, indem sie ihr Spiel gegen die Francs Borains gut und ehrlich spielten, trotz der Angst vor einer Niederlage. Mit so viel Unsicherheit umgehen zu müssen, ist symptomatisch für das Ausmaß des Problems. Morgen steht der Verein vor einer viel wichtigeren Frist.
Denn über die Gehälter von Spielern und Betreuern hinaus fordern auch andere Spieler ihr Geld. Het Nieuwsblad berichtet, dass Lierse (für einen nicht ausgezahlten Bonus im Falle des Transfers von Guillaume De Schryver), ein externer Dienstleister sowie der ehemalige Finanzdirektor Deinze zur Rückerstattung aufgefordert haben, was einer Gesamtsumme von rund 350.000 Euro entspricht.
Ein unvermeidliches Urteil?
Kann der Verein nicht nachweisen, dass er in der Lage ist, diese verschiedenen Zahlungen zu leisten, muss ein Liquidator bestellt werden, damit die verschiedenen Gläubiger entschädigt werden. Das wäre dann der Anfang vom Ende.
Denn im Falle einer Liquidation würde das Team wohl nicht mehr tätig werden. Ein Fall, der dann traurig an das Verschwinden von erinnert Mouscron in der Saison 2009/2010. Wie bei Excel wären drei Abzüge nötig, um Deinze vollständig aus der Konkurrenz auszuscheiden.
Die Konsequenzen wären dann erheblich: Alle Spiele, an denen Deinze seit Saisonbeginn beteiligt war, würden in der Rangliste nicht mehr berücksichtigt, und die bisherigen Begegnungen mit den einzelnen Gegnern würden unterschiedlich ausfallen. Und damit nicht genug: Es gäbe auch einen Nachkommen weniger. Der Fall wird daher besonders am Ende der Rangliste sehr aufmerksam verfolgt.