Eishockey: Auch ganz junge Leute können in der National League glänzen

Eishockey: Auch ganz junge Leute können in der National League glänzen
Eishockey: Auch ganz junge Leute können in der National League glänzen
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Livio Christen (19, Biel), Jonah Neuenschwander (15, Biel), Alessandro Segafredo (20, Zürich) und Timo Jenni (20, Langnau) holten am Dienstag den ersten Punkt ihrer National-League-Karriere. Die beiden Biennois und die Zürcher waren am Pass, während die Emmentaler die Netze schüttelten. Hinzu kommt das erste Tor des künftigen Freiburgers Ludvig Johnson (18 Jahre, Zug).

Alle diese jungen Spieler, die normalerweise Junioren oder einem Partnerverein der Swiss League zugeteilt sind, nutzten die zahlreichen Verletzungen, die ihre jeweiligen Teams betrafen. Allerdings sind die Verantwortungen, die den Neulingen übertragen werden, in dieser Saison gestiegen. Jan Dorthe (19, Freiburg), Niklas Blessing (18, Biel), Eric Schneller (19, Genf) und Rafael Meier (19, Kloten) haben in dieser Saison alle bedeutende Spielzeit in der Elite.

„Es gibt einen Wandel in der Vereinsmentalität“, bemerkt Michel Riesen, der erste Spieler der ersten Schweizer Liga (siehe Kasten). Zürich und Zug haben die Bewegung mit Daniil Ustinkov und Leon Muggli ins Leben gerufen.

Bienne folgte mit Jonah Neuenschwander, Jahrgang 2009. Die Geschichte ist wunderschön. Aber ist die Anwesenheit eines fünfzehnjährigen Spielers bei Erwachsenen nicht riskant? Für Michel Riesen stellt das kein Problem dar. Bis auf ein Detail.

„Ich denke, dass er in seiner Altersklasse (Anm. d. Red.: U17) auch ein paar Spiele bestreiten sollte, auch wenn er zehn Tore schießt“, erklärt er. Indem man immer deklassiert wird, besteht die Gefahr, die Haltung des jungen Menschen einzunehmen, dem alles vergeben ist. Das kann kontraproduktiv sein, denn mit 20 Jahren sind andere im Team jünger als man. Ich bin wahrscheinlich der einzige in der Schweiz, der so denkt, aber ich bin einer der wenigen, die die A-League mit 15 Jahren erlebt haben.

Michel Riesen, der Jüngste

Jonah Neuenschwander hat am Dienstag die große Geschichte des Schweizer Eishockeys geschrieben. Mit 15 Jahren und 261 Tagen war er der jüngste Spieler, der in seinem ersten Spiel einen Punkt erzielte. Der erste, der sich in die Elite katapultierte und seinen Namen in die Statistik eintrug, ist Michel Riesen beim HC Biel im Jahr 1994. „Das war in Kloten“, erinnert er sich. Weitere 479 Punkte folgten in einer 19-jährigen Karriere. „Mein erstes Tor war in Rapperswil“, fügt er hinzu. Er war 15 Jahre und 11 Monate alt. Für Jonah Neuenschwander ist der Rekord noch erreichbar.

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