Die junge Pyrenäerin Perrine Laffont verkörpert den Erfolg einer Leidenschaft, die zur Berufung geworden ist. Ich habe sie in Haute Tarentaise getroffen, um ihre Leidenschaft für Schnee, Berge und Winter mit ihr zu teilen.
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Mit nur 25 Jahren hinterließ die Französin ihre Spuren im Buckelpistenskifahren, einer anspruchsvollen Disziplin, bei der Können, Wagemut und Kreativität die Buckelpistenetappen dominieren. Aber Perrine blieb ein einfaches junges Mädchen, das ihren Sport natürlich leidenschaftlich liebte, aber auch tief in der Bergwelt verankert war, nah an ihren Wurzeln.
▶️ REPLAY Chronicles from Above: Perrine Laffont: Schnee, die Seele unserer Berge
Perrine Laffont wurde in den Ariège-Pyrenäen geboren und wuchs im Herzen einer Region auf, in der die Berge viel mehr als nur eine Kulisse sind: Sie sind eine Lebensart. Als Tochter eines Skilehrers zog sie ihr erstes Paar bereits mit drei Jahren auf den Pisten der Monts d’Olmes an, nur wenige Kilometer von zu Hause entfernt. Schon früh war Skifahren für sie weit mehr als nur eine Freizeitbeschäftigung: Es war eine Selbstverständlichkeit für sie.
Mit acht Jahren entdeckte sie das Buckelpistenskifahren, eine Disziplin, die rasante Abfahrt, akrobatische Technik und den Umgang mit dem Unerwarteten vereint. Sie verfällt sofort dem Bann.
Das Gefühl der Freiheit, das der Schnee bietet, ist unbeschreiblich. Aber im Wettbewerb muss man alles kalkulieren, vorbereiten, managen…
Perrine Laffont, Olympiasiegerin im Buckelpistenskifahren
Unterstützt von einer leidenschaftlichen Familie begann sie eifrig zu trainieren, unter den wachsamen Augen derjenigen, die ihr nahe standen, und ihres Vaters, ihres ersten Mentors. Diese Jahre des Lernens in einem familiären Umfeld werden den Grundstein für seine zukünftige Karriere legen.
Schnell wird Perrines Potenzial offensichtlich. Im Alter von 15 Jahren nahm sie an ihrem ersten Buckelpisten-Weltcup teil und wurde damit die jüngste Teilnehmerin in der Geschichte der Veranstaltung. Diese beeindruckende Frühreife ist kein Zufall, sondern das Ergebnis einer Mischung aus strengem Training, eisernem Geist und vor allem grenzenloser Energie.
Der Wendepunkt in seiner Karriere kam 2018 während der Olympischen Winterspiele in Pyeong Chang. Anschließend setzte sich Perrine Laffont gegen die besten Skifahrerinnen der Welt durch und gewann die Goldmedaille im Buckelpistenskifahren.
Seit ihrer olympischen Krönung begeistert Perrine Laffont weiterhin die Welt des Freestyle-Skifahrens. Mit mehreren gewonnenen Kristallkugeln im Weltcup und zahlreichen Weltmeistertiteln hat sie ihren Status als Ikone ihrer Disziplin behauptet. Ihr Stil verbindet Flüssigkeit und Technik mit einer Kreativität, die sie zu einer wahren Pistenkünstlerin macht.
Doch hinter dieser erfolgreichen Karriere verbirgt sich eine beeindruckende Arbeitsmoral. Perrine überlässt nichts dem Zufall: Jeder Abstieg ist das Ergebnis stundenlanger körperlicher, geistiger und technischer Vorbereitung. Sie trainiert im Sommer und im Winter und trainiert häufiger auf Trampolinen, um ihre akrobatischen Figuren zu perfektionieren. Ihr Ziel ist klar: Ihre Grenzen zu überschreiten, ohne jemals die Freude aus den Augen zu verlieren, die sie hierher gebracht hat.
Diese Siege waren eine große Freude, die Belohnung für harte Arbeit. Aber ich war noch jung und was dann geschah, war nicht immer leicht zu bewältigen.
Denn Erfolg erzeugt manchmal Eifersucht und offenbart vor allem Frustrationen bei anderen. Und die Konfrontation mit der grundlosen Bösartigkeit von Couch-Hassern, die durch ihre Anonymität in den sozialen Netzwerken geschützt sind und es nicht verpassen, wenn es einmal scheitert, war manchmal schmerzhaft. Vollständig auf das Training und die Perfektionierung ihres Sports konzentriert, hatte Perrine zu dieser Zeit eine schlechte Zeit.
Mittlerweile älter und abgehärteter, konnte sie diese unvermeidlichen Rückschläge überwinden und nach einer Pause, in der sie neue Kraft tankte, beschloss Perrine, wieder an Wettkämpfen teilzunehmen. Aber vielleicht mit etwas mehr Perspektive und mehr Aufmerksamkeit für seine Wurzeln und seine erste Leidenschaft, den Schnee. Auf den verschneiten und wilden Hängen der Haute Tarentaise konnte ich mit ihr einen Skitourentag verbringen, weit weg von den Stoppuhren, ohne Unebenheiten oder Sprungbretter, ohne dass jemand um uns herum war …
Denn über die Trophäen hinaus bleibt Perrine Laffont vor allem eine bedingungslose Liebhaberin der Berge. Für sie ist Schnee viel mehr als ein Naturelement: Er ist ein Raum der Freiheit, Kreativität und der Verbundenheit mit sich selbst. Für sie ist der Schnee mit seiner wechselnden Textur und Reinheit sowohl eine Herausforderung als auch eine Quelle des Trostes.
Wenn sie nicht gerade an Wettkämpfen teilnimmt, teilt Perrine ihre Leidenschaft gerne mit anderen, insbesondere mit jungen Menschen. Sie bleibt ihren Wurzeln sehr verbunden und kehrt regelmäßig nach Ariège zurück, wo sie sich für die Förderung des Skifahrens einsetzt und neue Generationen an das Vergnügen der Buckelpiste heranführt. Ihre Reise ist ein Vorbild für viele Kinder, die wie sie früher von tollen Abfahrten und Gipfeln träumen, die es zu erobern gilt.
Bis heute glänzt Perrine Laffont auf internationalen Rennstrecken, aber sie sieht auch eine Zukunft jenseits der Konkurrenz. Wenn sie ihre Erfolgsbilanz weiter ausbauen möchte, möchte sie ihr Wissen und ihre Leidenschaft auch durch Bildungsprojekte und lokale Aktionen in den Pyrenäen weitergeben.
In einer Welt des Sports, in der Druck und Erwartungen allgegenwärtig sind, bleibt Perrine dem treu, was sie schon immer geleitet hat: der Freude am Rutschen, der Liebe zum Schnee und dem Wunsch, ihre eigenen Grenzen zu überschreiten. Im Laufe ihrer Karriere verkörpert sie eine wahre Lektion in Sachen Ausdauer und Leidenschaft.
▶️ „Schnee, die Seele unserer Berge“ in „Chroniques d’en Haut“. Ein Programm präsentiert von Laurent Guillaume, produziert von Bruno Peyronnet, ausgestrahlt am Mittwoch, 11. Dezember, um 22:50 Uhr auf France 3 und verfügbar in REPLAY Süd france.tv