Dieses futuristische Boot, das den Geschwindigkeitsweltrekord im Segelsport brechen und vielleicht den Seeverkehr revolutionieren will

Dieses futuristische Boot, das den Geschwindigkeitsweltrekord im Segelsport brechen und vielleicht den Seeverkehr revolutionieren will
Dieses futuristische Boot, das den Geschwindigkeitsweltrekord im Segelsport brechen und vielleicht den Seeverkehr revolutionieren will
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In Port-Leucate will der SP80, ein von einem Drachenflügel gezogener Prototyp, den Geschwindigkeitsweltrekord im Segeln brechen. Dieses futuristische Boot könnte auch den Seeverkehr revolutionieren, indem es Frachtschiffen hilft, weniger Treibstoff zu verbrauchen.

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In Port-Leucate (Aude) erregt ein kurioses Schiff Aufmerksamkeit: die SP80, ein futuristischer Prototyp, der von einem Drachenflügel gezogen wird und im Frühjahr 2025 den Geschwindigkeitsweltrekord im Segeln brechen will.

Mit einem Rumpf im Trimaran-Stil, einem von Kampfflugzeugen inspirierten Doppelcockpit, einem Gelenkarm und einem Drachenflügel als Mast ist dieses außergewöhnliche Boot auf Geschwindigkeit ausgelegt. Es ist die Arbeit eines französisch-schweizerischen Teams, das sich insbesondere aus Ingenieurstudenten der École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) in der Schweiz zusammensetzt.

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Dieses Luftbild zeigt die Piloten Mayeul van den Broek und Benoit Gaudiot beim Segeln des futuristischen Schweizer Bootes „SP80“ am 9. Dezember 2024 vor der Küste von Port La Nouvelle.

© PABLO COZZAGLIO / AFP

Anfang Dezember absolvierte der 11 Meter lange und 7,5 Meter breite SP80 eine Woche intensiver Tests in Port-Leucate. Bei diesen Tests erreichte es eine Geschwindigkeit von 27 Knoten (rund 50 km/h), was immer noch weit von dem Rekord entfernt ist, den der Australier Paul Larsen 2012 mit 65,45 Knoten (121,06 km/h) aufgestellt hatte.

Allerdings war dieser Prototyp bereits vielversprechend: Im Sommer 2024 erreichte er eine Geschwindigkeit von 43 Knoten (80 km/h). Allerdings mit einer Folie, die nur für eine Reisegeschwindigkeit von 40 Knoten ausgelegt war, erklärt Laura Manon, Kommunikationsmanagerin der Firma SP80. Die neue Folie, die für deutlich höhere Geschwindigkeiten ausgelegt ist, erfordert noch präzise Anpassungen.

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Die Schweizer Piloten Mayeul van den Broek und Benoit Gaudiot warten an Bord, während ihre Teamkollegen sich darauf vorbereiten, das futuristische Schweizer Boot „SP80“ vor der Küste von Port-la-Nouvelle zu segeln.

© LIONEL BONAVENTURE / AFP

Die Hauptinnovation des SP80 liegt in der Verwendung eines Drachenflügels, ähnlich wie beim Gleitschirmfliegen, der durch den Wind mehr Traktion erzeugt. Dieses Gerät könnte in Verbindung mit der Folie – einer Art Stützflügel, der das Boot über dem Wasser schweben lässt – einen entscheidenden Vorteil bei der Suche nach Geschwindigkeit bieten.

Das Ziel ist jetzt schon, diesen Rekord zu holen. Danach wurde das Boot auf eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 80 Knoten ausgelegt, das ist also das langfristige Ziel.“, vertraut Benoît Gaudiot, einer der beiden Piloten und Mitbegründer des SP80-Projekts.

An Bord teilen sich die beiden Piloten Mayeul van den Broek und Benoît Gaudiot die Rollen: Einer steuert das Schiff, während der andere den Flügel manövriert. Sie müssen über 500 Meter eine Durchschnittsgeschwindigkeit von über 65,45 Knoten halten, um Geschichte zu schreiben.

Wenn es vorrangig darum geht, im Frühjahr 2025 den Weltrekord zu erreichen, sind die Ambitionen von SP80 damit noch nicht erschöpft. Das Unternehmen plant bereits, seine Innovationen auf den Seeverkehr zu übertragen, darunter den Einsatz von Drachensegeln zum Antrieb von Frachtschiffen. Diese Technologie könnte dazu beitragen, den Kraftstoffverbrauch und die Umweltauswirkungen der Handelsschifffahrt zu reduzieren.

Mit seinen futuristischen Linien und seiner vielversprechenden Leistung verkörpert der SP80 die Avantgarde des immer schnelleren und langlebigeren Segelns. Ein Abenteuer, das man genau verfolgen sollte.

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