Anderlecht: Dendoncker ist nicht der Messias

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Leander Dendoncker kehrte diesen Sommer mit hohen Erwartungen zum RSC Anderlecht zurück, doch ein längerer Aufenthalt scheint nun unwahrscheinlich. Das Brüsseler Management sieht in einem dauerhaften Transfer des von Aston Villa ausgeliehenen Mittelfeldspielers keine große Zukunft.

Dendoncker, der zunächst als Schlüsselspieler verpflichtet war, konnte keine Spuren hinterlassen. Körperliche Probleme hielten ihn in den ersten Monaten davon ab, aber selbst jetzt, wo er scheinbar in guter Verfassung ist, kann er die Erwartungen nicht erfüllen, es sei denn, sie sind im Vergleich zum Spielerprofil zu hoch. Sein Ballbesitzbeitrag wäre unzureichend und in wichtigen Spielen, wie zuletzt gegen Genk, kann er nicht den Unterschied machen. Aber ist das die Rolle eines genesenden Mittelfeldspielers?

„Sein Profil bringt der Mannschaft derzeit nicht viel“, bemerkt jedenfalls etwas barsch Die Zeitung. „Außerdem hat Anderlecht mit Mats Rits bereits einen Spieler des gleichen Typs, was Dendoncker überflüssig macht.“

Die Option wird nicht ausgeübt

Auch finanziell erscheint ein dauerhafter Transfer Dendonckers unrealistisch. Anderlecht hatte eine Kaufoption über rund sieben Millionen Euro ausgehandelt, eine beachtliche Summe für einen 29-jährigen Spieler mit geringem Wiederverkaufswert. Darüber hinaus spielt auch das Gehalt eine Rolle. „Derzeit hat die RSCA keine Eile, diese Summe zu zahlen“, heißt es aus Quellen innerhalb des Clubs.

Sportdirektor Renard sucht bereits nach jüngeren, günstigeren Optionen, die besser zum Profil von Anderlecht passen. Mit den Talenten, die aus der vereinseigenen Akademie kommen, und den möglichen Verstärkungen während des Sommer-Transferfensters scheint Dendoncker bereit zu sein, den Verein nach dieser Saison zu verlassen.

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