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Der Verein, der LS necken wollte, erniedrigte sich mit 1-25 in der 4. Liga

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Im September 2022 erklärte Mario Marques, der Präsident des neuen Lausanne City FC, der damals in der 5. Liga spielte, in den Zeilen von „24 heures“, dass er innerhalb von fünfzehn Jahren mit den größten Vereinen der Schweiz konkurrieren und mit Lausanne-Sport um den – inoffiziellen – Titel des besten Vereins der Olympischen Hauptstadt kämpfen wolle. Zwei Jahre später scheint dieses Ziel weiter entfernt denn je.

Diesen Sonntag trat der LCFC in einem Spiel der 4. Liga gegen den FC Bottens in einer 4-1-2-Formation an. Kein Tippfehler: Nur acht Spieler erschienen auf dem Platz am Place du Billard de Cugy, wo der Lausanner Club seine Heimspiele bestreitet. Ergebnis: Bottens – in sechs Ligaspielen noch immer ungeschlagen – gewann 1-25!

Dieses Ergebnis ist zwar nicht schmeichelhaft für den Lausanne City FC, war aber für den Verbleib in der 4. Liga unerlässlich. Der Verein war mit drei Niederlagen in relativ knapper Abstimmung in die Saison gestartet und musste die folgenden beiden Spiele abgeben. Eine dritte Niederlage in Folge hätte zur erzwungenen Abmeldung des Teams geführt. Letzterem blieb daher nichts anderes übrig, als mit acht Spielern anzutreten, dem zum Anpfiff erforderlichen Minimum.

Die Cityzens – wie sie sich selbst nennen – liegen nun mit einer Tordifferenz von -37 auf dem letzten Tabellenplatz. Der Vereinspräsident hatte dennoch nach dem ersten Spielverderber reagiert. In einer Erklärung an Fans, Vereinsmitglieder und Partner vom 11. September hatte Mario Marques erklärt, dass „die Ergebnisse nicht den Erwartungen entsprochen haben“. […]. Wir erwägen strategische Anpassungen, um unsere Bemühungen zu unterstützen und die Leistung des Teams neu zu beleben.“ Es ist klar, dass die Maßnahmen noch nicht umgesetzt sind.

Im Jahr 2022 wollte Lausanne City FC innerhalb von fünfzehn Jahren in die Schweizer Elite aufsteigen. Nach sechs Spielen scheint dieses bereits vergessen zu sein. Der Präsident ermutigt jedoch weiterhin „alle, vereint zu bleiben und die Spieler weiterhin zu unterstützen, denn Leidenschaft und Engagement sind unerlässlich, um diese Zeit zu überstehen.“

Das Problem scheint tief zu sitzen und die fünf Trainerwechsel innerhalb von drei Jahren zeugen von mangelnder Stabilität. Auch der ehemalige Schweizer Nationalspieler Blaise Nkufo (34 Länderspiele), der zwischen Juli 2023 und Januar 2024 sechs Monate auf der Bank verbrachte, hatte gegenüber «Foot Vaud» erklärt: «Lausanne City ist eine leere Hülle, es gibt keine solide Basis, um ein Projekt dieser Grössenordnung umzusetzen und wachsen zu lassen.» Die Frage ist nun, wie der Verein reagieren wird.

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