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Ein anderer Läufer hätte den tödlichen Sturz des Schweizer Radfahrers miterlebt

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Während die Polizei versichert, dass kein bekannter Zeuge den Sturz der am Freitag verstorbenen Schweizer Läuferin Muriel Furrer beobachtet habe, verrät die Zeitung Blick, dass eine Teilnehmerin ihren Sturz gesehen habe.

Fünf Tage nach dem Tod von Muriel Furrer, am Freitag, dem Tag nach ihrem Sturz während der Junioren-Radweltmeisterschaft, berichtet die Zeitung Blick, dass ein Teilnehmer den Sturz der Radfahrerin gesehen habe. Diese Enthüllung erfolgt nach einer Pressemitteilung der Zürcher Polizei, in der sie versichert, dass sie keine Zeugen gefunden habe. Doch die Schweizer Tageszeitung recherchierte und fand anhand eines Leservideos die Spur des 18-jährigen Läufers in einer Gruppe, die im Gänsemarsch 400 m von der mutmaßlichen Unfallstelle entfernt einen Abstieg absolvierte.

Der Zeuge wurde von den Ermittlern nicht gehört

Die Journalisten identifizierten somit zum Zeitpunkt des Vorfalls zwei Läufer neben ihr und ließen sich von ihren jeweiligen Teams eine Bestätigung ihrer Anwesenheit bestätigen. Ein Verband sagte, sein Läufer habe den Sturz der Schweizerin nicht bemerkt. Die andere Teilnehmerin, die sich direkt hinter Muriel Furrer befindet, erklärt, dass sie bemerkt habe, dass sie von der Straße abgekommen sei. „Sie konnte den Unfall selbst nicht sehen, insbesondere aufgrund der hohen Geschwindigkeit und der schwierigen Bedingungen“, präzisiert der Sprecher des Verbandes.

Die Umstände ließen diese Szene zwischen dem starken Niederschlag, der hohen Geschwindigkeit und der Aufmerksamkeit, die auf das Herannahen einer Linkskurve gerichtet war, verschwimmen, erklären die Medien. Der Zeuge war daher nicht in der Lage, den Ort der Tragödie genau zu bestimmen und noch weniger deren dramatische Auswirkungen zu erkennen. Um die Läuferin zu schützen, weigerte sich Blick, ihre Identität und Nationalität preiszugeben. „Nach unserem Kenntnisstand wurde bisher niemand aus der Gruppe der Verfolger von Muriel Furrer kontaktiert“, sagte der Sprecher der Zeugenvereinigung. „Im Falle einer behördlichen Untersuchung helfen wir gerne weiter, denn wir alle wollen den Sachverhalt klären.“

Die Umstände des Todes von Muriel Furrer sind weiterhin unklar. Nach Angaben der lokalen Presse wurde die Schweizerin mehr als eine Stunde nach dem vermuteten Zeitpunkt ihres Sturzes im Wald gefunden und nach Angaben der Zürichsee-Zeitung „zwei Stunden“ später auf dem Luftweg evakuiert. In ihrem Bericht gibt die Polizei an, dass der genaue Unfallhergang nicht bekannt sei. Der Schweizer Verband hätte die Organisation eine halbe Stunde nach der Ankunft von Cat Ferguson, der gekrönten U18-Weltmeisterin, über das Verschwinden seiner Läuferin informiert. Sie erlitt ein schweres Kopftrauma und wurde ins Universitätsspital Zürich transportiert, wo sie am Freitag verstarb.

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