„In den letzten zehn Jahren hat sich die finanzielle Situation der Skilifte insgesamt verbessert.“ Zu diesem Schluss kommt zumindest Professor Philipp Lütolf von der Universität Luzern. Der Forscher hat die finanzielle Situation von 77 Skiliftunternehmen in der Schweiz genau analysiert, von denen 19 sich auf Bergausflüge und 58 auf Wintersport konzentrieren. Es scheint, dass 75 % der ersteren und 30 % der letzteren eine gute bis sehr gute Kapitalrendite aufweisen.
Besonders große Wintersportgebiete mit guter Schneedecke schnitten am besten ab. „Interessanterweise trugen drei der größten Unternehmen (Zermatt, Laax und Davos) 40 % zum Gesamtergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) der untersuchten Wintersportlifte bei“, fügen die Swiss Ski Lifts (RMS) hinzu.
Am unteren Ende sind jedoch rund 25 % der Skilifte auf umfangreiche externe Finanzhilfen angewiesen, um die Finanzierung zukünftiger Investitionen sicherzustellen. Beachten Sie auch, dass der Anstieg der Energiekosten in den Jahren 2022 und 2023 bestimmte Unternehmen belastet hat und in einigen Fällen zu einem Rückgang des investierbaren EBITDA um bis zu 30 % geführt hat.
In einem anderen Register haben sich die Sommer-Skiliftangebote positiv entwickelt, wobei die Sommertransportprodukte zwischen 2014 und 2022 durchschnittlich um 45 % zugenommen haben. Laut RMS machen diese Angebote mittlerweile 25 % des Umsatzes aus.
Kurz gesagt: Die meisten Einrichtungen sind auf dem besten Weg, finanzielle Stabilität zu erreichen, auch wenn Veränderungen wie steigende Energiekosten und der Klimawandel sie vor Herausforderungen stellen. „Mit gezielten Investitionen in die technische Beschneiung und die Stärkung der Sommeraktivitäten können sich Skiliftbetriebe langfristig behaupten“, meint der RMS.
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