Am Ende der ersten neun Tage der Meisterschaft liegt Servette mit 17 gesammelten Punkten auf dem 4. Platz, also 1 Punkt weniger als das Spitzentrio Luzern, Zürich und Lugano (alle drei mit 18 Punkten). Auf dem Papier ist die Saison der Genfer mehr als akzeptabel. Im Spiel erscheint dieser Sachverhalt nicht so klar. Knapper Sieger mit 1:0 Du Derby Gegen Lausanne, das trotz 12.685 Zuschauern im Stade de Genève das Publikum nicht begeisterte, kämpfte Grenat in der Ostschweiz um einen Punkt ein 1:1 Unentschieden.
Der Retter Kutesa
Aber für ein Team, das nach dem Ausscheiden aus der Conference League und dem National Cup „nur noch“ die Meisterschaft zu bestreiten hat, ruft die Dynamik nicht unbedingt zu Optimismus auf. Tatsächlich waren 9 der 17 Grenat-Einheiten auf Siege zurückzuführen, die in den ersten drei Tagen errungen wurden, oder mehr als die Hälfte der Punkte für die Männer von Thomas Häberli. Auch in der Statistikabteilung lohnt es sich, den hervorragenden – entscheidenden – Beitrag von Dereck Kutesa hervorzuheben. Der Genfer erzielte gegen Lausanne sein fünftes Tor des Jahres und steht damit… an der Spitze der Torschützenliste (zusammen mit Thierno Barry, ehemals FC Basel, und Juan José Pera vom FC Zürich). Kutesa hätte in dieser Rangliste allein sogar die Führung übernehmen können, wenn er in der Nachspielzeit des Spiels in St. Gallen nicht eine goldene Chance verpasst hätte. Diese „Kutesa-Abhängigkeit“ wirft Fragen auf, auch wenn die Genfer seit einem turbulenten Saisonstart insbesondere auf dem Transfermarkt Solidität und Aufopferung unter Beweis stellen konnten.
Für Timothé Cognat wurde die Marke von 250 Spielen erreicht
Der ausgezeichnete Granat Nummer 8 Timothé Cognat erreichte beim Derbysieg von Servette gegen Lausanne (1:0) die symbolische Marke von 250 Spielen mit dem Genfer Klub. Dass es Servette gelungen ist, sich als einer der besten Vereine des Landes zu positionieren, ist unter anderem dem gebürtigen Arnas (nördlich von Lyon) zu verdanken. Und derjenige, der durch Heirat ein Familienmitglied von… Novak Djokovic (Anmerkung des Herausgebers: im Mai heiratete er einen von „Noles“ Cousins) genießt die Stadt Calvin so sehr, dass er überlegt, die Schweizer Staatsbürgerschaft zu beantragen. Die Verleihung des roten Passes mit weißem Kreuz würde Cognat de facto für die Auswahl in der Schweizer Mannschaft qualifizieren. Die betroffene Person beantwortete diese Frage in den Kolumnen der Tribune de Genève: „Wir sind noch nicht so weit, aber ich würde natürlich zustimmen, wenn es sie gäbe, wäre es tatsächlich ein Traum, für eine Nationalmannschaft zu spielen“.
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