Der senegalesische Fußballverband (FSF) könnte bald eine beispiellose Entscheidung in der Geschichte des senegalesischen Profifußballs treffen. Génération Foot steht im Zentrum einer Kontroverse, die zu seinem Ausschluss vom Wettbewerb führen könnte.
Alles begann mit einem Brief vom 14. August, in dem die FSF an Mady Touré, die Präsidentin von Génération Foot, antwortete. Er hatte die Aufnahme eines Tagesordnungspunktes in die Tagesordnung der ordentlichen Generalversammlung vom 21. September beantragt. Sein Antrag betraf die Entscheidung des Exekutivkomitees, die Genehmigung des Djibril Diagne-Stadions in Déni Birame Ndao sowie des Fodé Wade-Stadions in Diambars in Saly zu widerrufen. Der Antrag wurde von der FSF mit der Begründung abgelehnt, dass die zuständigen Behörden bereits Entscheidungen getroffen und ausgeführt hätten.
Die FSF erinnerte daran, dass Vereine die Möglichkeit haben, Entscheidungen durch interne Berufung oder vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) anzufechten. Génération Foot nutzte diese Rechtsbehelfe jedoch nicht, sondern zog es vor, die Angelegenheit vor den Obersten Gerichtshof zu bringen. Dieses Vorgehen gilt als Verstoß gegen die FIFA-, CAF- und FSF-Bestimmungen, die die Einreichung von Fußballstreitigkeiten vor Zivilgerichten verbieten.
Infolgedessen gab der stellvertretende Generalsekretär der FSF bekannt, dass diese Angelegenheit dem Exekutivausschuss zur Prüfung auf dessen nächster Sitzung vorgelegt wird. Mögliche Sanktionen sind eine vorübergehende Suspendierung oder sogar ein Berufsverbot.
Bestimmten Quellen zufolge könnten Génération Foot und ihr Präsident für zwei Jahre suspendiert werden. Eine solche Entscheidung könnte Stade de Mbour zugute kommen, das seinen Abstieg in die Ligue 2 vor dem CAS angefochten hat. Dies könnte an den Fall von US Ouakam erinnern, der mitten in der Meisterschaft nach einer positiven Entscheidung des CAS wieder eingesetzt wurde.
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