Während dieser dritten Ausgabe des Red Bull Dual AscentJessica Pilz und Jakob Schubert haben mit Bravour gewonnen. In nur 48 Minuten und 46 Sekunden kletterten sie die sechs Seillängen mit Schwierigkeiten bis 8b. Ihren im Halbfinale aufgestellten Rekord konnten sie zwar nicht brechen, doch das lag nicht nur an den zunehmenden Schwierigkeiten im Schlussseil, sondern auch an einigen kleinen Fehlern – ganz zu schweigen von den 32 Grad Celsius an der imposanten Wand.
Entscheidung über Schlüssellänge
Das Finale begann mit einem spannenden Duell zwischen Jessica Pilz und Andrea Kümin. Der Österreicher erreichte die erste Staffel etwas schneller, aber auch die Schweizer waren sehr motiviert. Auf der zweiten Länge gelang es ihnen sogar, Boden gegenüber den Österreichern gutzumachen.
Im kniffligen Pitch lag Andrea Kümin nur drei Meter hinter Jessica Pilz. Doch dann rutschte der Schweizer in die dünne Ritze. Selbst nach einem erneuten Versuch konnte Kümin keine Lösung finden, um diese schwierige Passage zu überwinden. „Wir haben versucht, noch mehr Druck auszuüben als im Halbfinale. Vielleicht haben wir zu viel Druck gemacht“, meinte sie nach dem Duell. Nach diesem Kampf in der Crack-Sektion war sie völlig erschöpft.
Schubert in Schwierigkeiten im Riss
Auch in diesem Finale lief es für das Lieblingsteam Schubert/Pilz nicht rund. Jakob Schubert hatte im ersten Crack deutlich größere Schwierigkeiten als in der Qualifikation oder im Halbfinale. Auch hier war die Geschwindigkeit entscheidend, wie der Österreicher später erzählte: „Ich wusste, dass Andrea eine Strafe hatte und wollte deshalb noch effizienter und schneller klettern.“ »
Doch plötzlich steckte er völlig fest und konnte sich nur mit großer Mühe befreien. Dieser Fehler hatte schwerwiegende Folgen: „Von diesem Moment an musste ich mit völlig erschöpften Unterarmen nach oben kämpfen. »
Vollgas bis zum Schluss
Nach ihren unglücklichen Stürzen in der dritten Seillänge aktivierten auch die beiden Schweizer den „Kampf“-Modus. Sascha Lehmann und Andrea Kümin versuchten auf den restlichen Längen möglichst viel aufzuholen. Doch die beiden Österreicher kletterten trotz ihrer Müdigkeit zu stark und zu schnell, um eingeholt zu werden. Jakob Schubert erreichte die Staumauerplattform in weniger als 43 Minuten. Wer gehofft hatte, Jessica Pilz würde der Schweizerin durch einen Sturz noch eine letzte Chance geben, wurde enttäuscht. Auch wenn sie bei einem dynamischen Umzug zögerte und wieder herunterkommen musste, blieb sie professionell und konzentriert. Nach 48 Minuten und 46 Sekunden schloss sie sich Jakob auf der Verzasca-Staumauer an und wurde vom Publikum gefeiert.
Kurz darauf erreichte auch Sascha Lehmann den Gipfel, gefolgt von Andrea Kümin, die die letzte Seillänge mutig bewältigte. Kurz vor der letzten dynamischen Bewegung ließen ihre Kräfte nach und sie fiel ins Seil. Mit einer zusätzlichen Strafe landete sie nach 56 Minuten und 41 Sekunden neben Sascha auf dem Podium. „Wir sind Risiken eingegangen und haben versagt, aber wir haben es zumindest versucht“, resümierte Andrea Kümin. Trotz der Stürze hat sie den Red Bull Dual Ascent wirklich genossen.
Junge Menschen klettern hemmungslos
Das kleine Finale verlief anders als erwartet. Da sich Jenya Kazbekova und Alberto Ginés López im Halbfinale verletzten, standen Darius Rapa und Jennifer Buckley bereits vor dem Wettkampf als Sieger fest.
Anstatt sich auf ihrer Bronzemedaille auszuruhen, traten sie gegeneinander an Petra Klingler und Louna Ladevant in einem Demonstrationsduell. Die beiden Jugendlichen kletterten die sechs Seillängen in 59 Minuten und 34 Sekunden und riskierten dabei zahlreiche Beinahe-Stürze. Obwohl sie bereits gewonnen hatten, gaben sie in diesem einzigartigen Mehrseillängen-Kletterduell unter dem Jubel des Publikums im Stechen ihr Bestes.
Live-Event
10 gemischte Teams, bestehend aus 20 der besten Kletterer der Welt, messen sich auf künstlichen Routen mit einer Länge von 180 Metern im Duell.
In diesem Artikel
Red Bull Dual Ascent
Red Bull Dual Ascent ist zurück!
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