Der in seinem Büro in der BCF-Arena getroffene Generaldirektor von Gottéron scheint nicht besorgt zu sein. Während die Dragons nach 19 National-League-Spielen nur den elften Tabellenplatz belegen, ist John Gobbi sogar optimistisch: „Es ist frustrierend, weil wir zuletzt gute Spiele hatten. Laut der erweiterten Statistik gibt es Spiele, die wir sogar hätten gewinnen müssen.“ In den letzten zehn Tagen waren wir eines der besten Teams der Meisterschaft.
Den Spielern von Patrick Émond gelingt es jedoch nicht, Siege anzuhäufen. Dies ist seit Saisonbeginn nur einmal vorgekommen, mit einer Erfolgsserie gegen Lugano und Ajoie im Oktober. John Gobbi weist auf das Powerplay hin: „Besondere Situationen, insbesondere Powerplay, helfen uns nicht, die Spiele sehr eng zu halten. Diese kleinen Details kommen uns im Moment sehr, sehr teuer zu stehen.“
Patrick Émond, der Mann für diesen Job
In Freiburg sind die Anhänger sehr anspruchsvoll. Kritiker hagelte es seit Beginn der Übung. John Gobbi ist sich dessen bewusst: „Als General Manager ist es meine Aufgabe, alle Parteien zu beruhigen, ob Fans oder Sponsoren. Man muss Kritik akzeptieren. Das ist Teil des Spiels.“
Andererseits weigert sich der 43-jährige Tessiner, sich von dieser Kritik seine Entscheidungen diktieren zu lassen. Er erklärt, dass Gottéron nie daran gedacht habe, sich von seinem Trainer Patrick Émond zu trennen: „Auf keinen Fall. Patrick leistet einen enormen Job. Alle haben Vertrauen in ihn: die Spieler, der Sportdirektor Gerd Zenhäusern und der Vorstand. Verwaltung. Das ist.“ Eine neue Ära für Gottéron mit Veränderungen und der Ankunft neuer Spieler. Wir müssen die Ruhe bewahren, aber sie wird kommen.
Das Unwohlsein von Chris DiDomenico
Fakt ist, dass einer der symbolträchtigen Spieler Gottérons in der BCF-Arena nicht mehr glücklich war. Laut Blick liegt das unter anderem an dem von Patrick Émond eingeführten System. Chris DiDomenico reiste daher nach Ambrì-Piotta. Eine egoistische Entscheidung? John Gobbi antwortet: „Es ist nicht meine Aufgabe, darüber zu urteilen. Jeder Spieler hat sein Leben, seine Ideen. Er hat wahrscheinlich über seine Karriere nachgedacht und einen Tapetenwechsel vorgezogen, um sich neue Impulse zu geben.“
Als Gegenleistung für DiDomenuco erhielt Gottéron Jakob Lilja, der nach Freiburg kam, um wieder in die Spur zu kommen. John Gobbi versteht, dass der Transfer überraschend hätte sein können: „Es ging zwar sehr schnell, aber jeden Tag fragen wir uns, wie wir unser Team verbessern können. Dazu gehört auch, motivierte Spieler zu haben, die bereit sind, auf dem Eis zu schlagen, und gute Teamkollegen.“ ..das haben wir bei Jakob Lilja gefunden. Natürlich hat er eine andere Rolle als DiDomenico, aber er wird viel in die Mannschaft einbringen. Er hat Präsenz, Präsenzerfahrung und er geht dorthin, wo es weh tut.“
Bald ein siebter Ausländer
Und bald – es ist eine Frage von Tagen – wird Gottéron die Ankunft eines siebten Ausländers verkünden. Wo ist die Forschung von Gerd Zenhäusern? John Gobbi will zuversichtlich sein: „Wir besprechen das regelmäßig. Wir haben ein ganz bestimmtes Profil im Kopf. Das Ziel ist nicht, die Ersatzbank zu verlängern. Wir wollen jemanden, der etwas in die Mannschaft bringt: einen Anführer mit Charakter, der auch noch einen hat.“ Offensivwirkung Gerd macht einen außergewöhnlichen Job, aber der Markt ist nicht einfach. Es gibt viele Vereine in der Schweiz, die danach suchen. Noch etwas Geduld.
John Gobbi war Gast in unserem „Match After Match“-Podcast. Hören Sie sich hier das vollständige Interview an:
RadioFr. – Marie Ceriani
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