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Olympiastadion | Da das Dach praktisch demontiert ist, verspricht der Winter eine große Herausforderung zu werden

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Rund 20 % der Arbeiten zur Umgestaltung des Olympiastadions sind abgeschlossen. Da das symbolträchtige Dach fast vollständig abgebaut ist, verspricht der bevorstehende Winter eine große Herausforderung für die Baustellenteams zu werden.


Gepostet um 12:47 Uhr.

„Wir haben ein Projekt, das sehr gut läuft. Wir respektieren unsere Fristen, wir respektieren unsere Budgets. […] „Wir wissen, dass wir es uns nicht leisten können, ein drittes Mal einen Fehler zu machen“, sagte der Vizepräsident für Modernisierung und Austausch des Daches des Olympiastadions, Nadir Guenfoud, am Montag.

Seine Teams luden die Medien zu einem Rundgang durch das Stadion ein, dessen Birdaird-Dach – ein Symbol Montreals, das in den letzten Jahren mehr als 20.000 Tränen ausgesetzt war – fast vollständig abgebaut ist. Zunächst wurden die Butons, diese riesigen Röhren mit einem Gewicht von jeweils sechs bis acht Tonnen, entfernt.

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FOTO HUGO-SÉBASTIEN AUBERT, DIE PRESSE

Nadir Guenfoud, Vizepräsident für Modernisierung und Austausch des Daches des Olympiastadions

Das Gleiche gilt für das Kabelnetz, das durch schrittweises Lösen der Spannung ausgehängt wurde, um Schäden an der Gebäudestruktur zu vermeiden. Es bleibt nur noch die Deinstallation der Tragseile, die das Dach mit dem Turm verbinden, um Phase 1 des Projekts abzuschließen, was noch vor Weihnachten erfolgen soll.

Laut Herrn Guenfoud wurden bisher etwa 175 der von Quebec im vergangenen März versprochenen 870 Millionen ausgegeben. Damit wurden knapp 20 % des Budgets genutzt und ein Fünftel des Projekts abgeschlossen.

Der Manager weigerte sich jedoch, nähere Angaben zu elektromechanischen Geräten zu machen, die in diesen 870 Millionen nicht enthalten waren. Für die Maschinen- und Lüftungsanlagen wurde bereits eine Ausschreibung gestartet. Der Quebec Infrastructure Plan (PQI) nennt eine potenzielle Summe von rund 130 Millionen für Lüftung, Strom, Ton oder Beleuchtung, was einem Gesamtbudget von einer Milliarde entsprechen würde.

Ein Risiko, „extreme“ Phänomene

Ohne Dach wird das Stadion dem harten Winter, der uns zum Dezemberanfang bevorsteht, mehr denn je ausgesetzt sein. Als vorbeugende Maßnahme hat der Olympiapark Isolierplanen rund um die Stadionumzäunung angebracht und mehrere Zusatzheizungen installiert. Zum Schutz der überdachten Bereiche rund um das Gehäuse wurde außerdem ein umfangreiches Wärmerückgewinnungssystem installiert.

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FOTO HUGO-SÉBASTIEN AUBERT, DIE PRESSE

Letztendlich wird eine leichte Stahlkonstruktion, die mit einem durchscheinenden Glasreifen ausgekleidet ist, das derzeitige Dach ersetzen.

Allerdings sei das Stadion nicht darauf ausgelegt, schlechtem Wetter ausgesetzt zu sein, stimmt Nadir Guenfoud zu. „Das Besorgniserregendste wären extreme unvorhergesehene Phänomene. Wir werden im Laufe der Zeit darauf reagieren, wie bei jedem anderen Außenprojekt auch. […]Aber es ist eine Realität, dass eine Baustelle durch schlechtes Wetter beeinträchtigt werden kann“, warnte er.

Diesen Sommer, während der sintflutartigen Regenfälle des Sturms DebbyDie Installationen hätten insgesamt „gut reagiert“, so der Manager, der dies als ermutigendes Zeichen sieht.

Dennoch hofft er auf einen möglichst milden Winter, da besonders die kalten Temperaturen gefährlich für den Zustand der Bauwerke, aber auch des Wassernetzes und der Sprinkleranlage sein könnten, insbesondere in Sektoren, die weniger gut isoliert oder beheizt sind.

Phase 2, nämlich der Abbau und Wiederaufbau des Technikrings, muss noch im Jahr 2025 gestartet werden. Anschließend folgt Phase 3 mit der Montage und Installation des neuen Daches, die im Jahr 2027 abgeschlossen sein soll. Die Wiedereröffnung des Stadions ist geplant für 2028 angesetzt, nähere Angaben dazu wurden jedoch nicht gemacht.

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FOTO HUGO-SÉBASTIEN AUBERT, DIE PRESSE

Phase 2, der Rückbau und Wiederaufbau des Technikrings, muss noch im Jahr 2025 gestartet werden.

Letztendlich wird eine leichte Stahlkonstruktion, die mit einem transluzenten Glasband verkleidet ist, das derzeitige Dach ersetzen, was es ermöglicht, die Räumlichkeiten besser vor Witterungseinflüssen zu schützen, aber auch mehr Licht hereinzulassen. Der bisher aus Beton bestehende Technikring wird durch ein Stahlrohr ersetzt.

Die Legault-Regierung, die das Projekt finanziert, hofft, weitere international bekannte Veranstaltungen anzuziehen. „Taylor Swift, Beyoncé, Bruce Springsteen“, das seien die Typen äußerst beliebter Künstler, „denen Montreal und Quebec aufgrund des aktuellen Zustands des Stadions entgangen sind“, erläuterte Tourismusministerin Caroline im vergangenen März.

Mit Philippe Teisceira-Lessard, Die Presse

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  • 25.000 Quadratmeter
    Dies entspricht der Größe der abgebauten Außenplane, was ungefähr der Größe von fünf Fußballfeldern entspricht.

    Quelle: OLYMPISCHER PARK

    22 Kilometer
    Dies ist die Gesamtstrecke der vom Stadion entfernten Stahlseile. Das sind etwa acht Jacques-Cartier-Brücken. Außerdem wurden rund 1.332 Tonnen Metall demontiert.

    Quelle: OLYMPISCHER PARK

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