War der Krankenhausaufenthalt von Adriano De Pierro der Auslöser? Oder hat sie einem in Not geratenen Team zumindest etwas mehr Seele verliehen? Zufall oder Zufall: Stade Nyonnais wirkte an diesem Freitagabend, zur Eröffnung des 17. Tages der Challenge League, gegen Xamax (2:1) wie verwandelt. Ein Spiel, das zwei Wochen nach dem gegen Vaduz stattfand und aufgrund des Bewusstseinsverlusts von Adriano De Pierro, dem Kapitän der Waadtländer, unterbrochen wurde, der mit einem Krankenwagen evakuiert wurde. Die Szene traf das Personal und seine Teamkollegen zutiefst, einige erschienen in einem Schockzustand auf dem Spielfeld.
Wenn es kalt ist, könnte es dazu geführt haben, dass die Knospen von einem sekundären Druck befreit werden. Als Sieger am Ende einer zweiseitigen Begegnung gewannen die Nyonnais zum ersten Mal seit dem 18. Oktober und erst zum vierten Mal in dieser Saison drei Punkte. Dies ermöglicht es ihnen zwar noch nicht, sich vom letzten Platz in der Rangliste zu befreien, zumal sie zwei Spiele mehr haben als ihre ärgsten Konkurrenten Schaffhausen und Stade Lausanne Ouchy, aber vielleicht setzt dadurch eine neue Dynamik ein.
Am Freitag profitierte Nyon von einer ersten Halbzeit, in der es glatt in Führung ging. Die unternehmungslustigen und blutrünstigen Spieler von Christophe Caschili eröffneten in der 18. Minute durch Darian Yana den Torreigen. Der Waadtländer Stürmer nutzte einen von Edin Omeragic freigegebenen Ball nach einem Schuss von Nils Pédat, der gerade Lavdrim Hajrulahu mit einer hochklassigen Kontrolle verblüfft hatte. Opportunistisch erzielte Momodou Jaiteh in einem Moment der Verwirrung der Neuenburger Verteidiger den Pausentreffer, weil er einen glockenförmigen Ball falsch eingeschätzt hatte (39.).
Xamax konnte sich über die Rückkehr in die Kabine beim Stand von 2:1 freuen, nachdem Kenan Fatkic in der Nachspielzeit per Elfmeter den Rückstand verkürzte (45.+3). Unzufrieden mit dem Auftritt seiner Truppe nahm Uli Forte zur Pause gleich drei Wechsel vor. Dies hatte den Vorzug, dem Rouge et Noir neue Energie zu verleihen. Unternehmungslustiger erspielten sie sich drei große Chancen, wieder zusammenzukommen: Jessé Hautier mit einem Kopfball nach einer Ecke (59.) und Koro Koné mit einem Abpraller aus nächster Nähe (90.+2) ließen Melvin Mastil glänzen, während das gelang Shkelqim Demhasaj brauchte ein paar Zentimeter, indem er eine Flanke aus 6 Metern abwehrte, um den Ball nicht über die Latte, sondern unter die Latte zu schicken (87.).
Mutig hielten die Waadtländer durch und konnten beim Schlusspfiff aufatmen. Die Neuenburger kassierten die vierte Niederlage in fünf Spielen und fielen wegen Wils Sieg in Thun (0:2) vom Podium. Mit 25 Punkten auf dem 4. Platz, könnten sie am Wochenende von Aarau (5., 23 Punkte) und Vaduz (6., 22 Punkte) überholt werden.
Stade Nyonnais – Xamax 2-1 (2-1)
Sportzentrum Colovray. 482 Zuschauer.
Aber: 18e Es steht 1:0; 39e Jaiteh 2-0; 45e+3 Fatkic sp 2-1.
Nyon: Mastil; Correia, Strohbach, Sylvestre-Brac, Ouattara (63. Gazzetta); Bega (46. Ndiaye), Petit; Jaiteh (62. Fouley), Escorza (71. Gomes), Pédat (89. Lienafat); Jetzt. Trainer: Christophe Caschili.
Xamax: Omeragisch; Cabral, Hajrulahu, Soro (46. Epitaph), Gonçalves; Fatkic, Saiz; Ramizi (46. High), Touati, Durugbor (46. Demhasaj); Kegel. Trainer: Uli Forte.
Warnungen: 30e Serum; 45e Pédat; 57e Escorza.
Hinweise: Nyon ohne Busset, Pasche (gesperrt), De Pierro, Deme, Diomandé, Gaillard (verletzt) und Koré (nicht näher bezeichnet); Xamax ohne Bamba (gesperrt), Ben Seghir, Campos, Fontana und Ndongo (verletzt).
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