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Hockey-HC Sierre: Entschlüsselung eines plötzlichen Trainerwechsels

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Dany Gélinas kehrte am Freitag anstelle von Mario Pouliot auf die Bank des HC Sierre zurück. Versuchen wir es klarer zu sehen.

Pascal Müller/freshfocus

„Was ist los beim HC Sierre?“, „Was zum Teufel ist das?“ oder sogar „HC Sierre, es sieht aus wie Reality-.“ Hier ist eine Sammlung von Reaktionen verschiedener Spieler aus der Eishockeywelt nach dem Trainerwechsel beim HC Sierre am Freitag.

Der Walliser Verein, derzeit Fünfter der Swiss League, hat beschlossen, den seit Januar 2024 im Amt befindlichen Mario Pouliot zu entlassen und ihn durch Dany Gélinas, Trainer des HCV Martigny in der dritten Liga und erfolgreichen Trainer am Graben zwischen 2018 und 2022, zu ersetzen. A Entscheidung überraschend? Jein. Entschlüsselung.

Warum diese Änderung?

Ein kurzer Blick auf die Rangliste der Swiss League schließt eine sportliche Krise sofort aus. Die Rot-Gelben liegen mit einer Ausbeute von 46 Einheiten in 28 Spielen auf dem fünften Platz der Hierarchie. Zudem bleiben sie mit einer knappen Derby-Niederlage in Visp und zwei großen Erfolgen gegen Winterthur und Bellinzona die Dummköpfe der Meisterschaft.

Mario Pouliot kam im Januar 2024 zum HC Sierre.

Pascal Müller/freshfocus

Eine genauere Analyse zeigt jedoch, dass die Grabener seit der Novemberpause im Ranking zurückgefallen sind. Vor diesem Spiel waren sie zwar knapp an der Spitze, doch ihre Bilanz von vier Siegen in zehn Spielen hat sie seitdem weit vom Podium entfernt. Derzeit liegt Sierre eher am sechsten als am dritten Platz.

Zur Erinnerung: Das Ziel des Vereins in dieser Saison ist ein Platz unter den Top 4 und die Qualifikation für das Play-off-Halbfinale.

Warum an diesem bestimmten Datum?

Die jüngsten Ergebnisse waren sicherlich nicht außergewöhnlich, aber der Zeitpunkt dieser Entscheidung, der auch die Spieler der ersten Mannschaft überraschte, gibt dennoch Anlass zur Sorge. Warum jetzt?

Nach unseren Informationen dachte der HC Sierre bereits Ende November über diesen Wechsel nach, nachdem er in der regulären Spielzeit eine Serie von fünf Niederlagen in Folge hinnehmen musste. Er hat es nicht getan. Um das Image des Vereins vor der wichtigen Abstimmung am 11. Dezember über das Projekt Walliser Arena nicht zu beschädigen?

„Dieser Wechsel kommt aufgrund der sportlichen Ergebnisse zustande. Wenn wir Visp am Dienstag geschlagen hätten, wäre das nie passiert. Ein guter Trainer habe seinen Job verloren, versichert Chris McSorley. Ich habe mich am Freitagabend mit den Leitern getroffen. Jetzt haben die Spieler keine Ausreden mehr. Sie müssen ihrer Verantwortung gerecht werden.“

In einem Satz gibt Chris McSorley jedoch zu, dass die Abstimmung für die neue Eisbahn den Verein in eine neue Dimension geführt hat. „Wir haben heute nicht mehr die gleichen sportlichen Ambitionen wie vor einer Woche.“

Warum Dany Gélinas?

Der Name des Nachfolgers von Mario Pouliot klingt aus zwei Gründen offensichtlich. Der erste, Dany Gélinas, verbrachte vier Saisons bei Graben. Er kennt daher das Umfeld, ist Teil des Teams sehr gut und hat dort mit dem Aufstieg in die Swiss League im Jahr 2019 und einem Top 4 im Jahr 2021 Erfolg gehabt.

Dany Gélinas kennt die meisten Spieler der ersten Mannschaft des HC Sierre. Ein Vorteil.

Pascal Müller/freshfocus

Das andere Argument für den Franko-Kanadier ist, dass er bis Freitag den HCV Martigny, den Partnerverein des HC Sierre, trainierte. Die Nähe zwischen den beiden Organisationen hat diesen schnellen Wandel erheblich erleichtert.

Am Samstag gegen Coire (18 Uhr) wird Dany Gélinas neben Éric Castonguay auf der Bank von Sierre sitzen. Der Co-Trainer und Schwiegersohn von Mario Pouliot ist von dieser sportlichen Entscheidung nicht betroffen.

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