Sandy Walsh ist ein wahrer Superstar. Allerdings nicht in Belgien, sondern in Indonesien, wo der Außenverteidiger des KV Mechelen international geworden ist.
Sandy Walsh (29 Jahre alt) erlebte, wie sich sein Leben völlig veränderte, als er 2023 indonesischer Nationalspieler wurde. Seitdem ist die Beliebtheit des Außenverteidigers von KV Mechelen regelrecht explodiert, sodass er bei weitem der Pro-League-Spieler mit den meisten Followern ist in sozialen Netzwerken.
Tatsächlich hat Walsh 2,7 Millionen Follower auf Instagram: Das sind mehr beispielsweise als Axel Witsel (1,3) oder sogar Jérémy Doku (2,2). „Es ist noch verrückter, als ich es mir hätte vorstellen können“, gesteht der Malinois im Interview mit Sporza.
Sandy Walsh wurde durch seine Großeltern mütterlicherseits zum indonesischen Nationalspieler. „Ich habe dort für Schlagzeilen gesorgt, als ich 2017 mit Genk das Viertelfinale der Europa League erreichte.“ Der indonesische Trainer kontaktierte ihn damals über Instagram.
Stundenlange Selfies
Es folgt schnell ein Treffen, doch der Prozess der Internationalisierung ist kompliziert: Walsh muss nach dem Unterricht in der indonesischen Botschaft eine Prüfung ablegen und erhält seinen Reisepass erst 2022 in einer echten traditionellen Zeremonie, bei der er den Eid ablegen und das Lied singen muss Nationalhymne.
„Fußball ist dort eine Religion, es bedeutet alles. Das Nationalstadion mit 82.000 Sitzplätzen ist voll und ich glaube, es wäre sogar zum Training da. Manchmal warten die Leute 8 Stunden am Flughafen, um ein Foto mit mir und meiner Frau zu machen“, lacht Walsh .
„Ob ich dort noch auf die Straße gehen kann? Nein, auf keinen Fall. Als Fußballer kann man nicht rausgehen, sonst bleibt man stundenlang mit Selfies hängen. Die Polizei hilft uns nicht, weil sie es will – sogar.“ ihr Foto (lacht)”.
Ein Wahnsinn, von dem uns Bertrand Crasson, Trainer in Indonesien, bereits Anfang des Jahres erzählt hatte (hier lesen). Das Ziel lautet nun, sich für die WM 2026 zu qualifizieren: Sandy Walshs Indonesien ist derzeit nur noch einen Punkt von einem direkten Qualifikationsplatz entfernt.
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