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Fußball: die neun Leben von Benatia

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Mehdi Benatia ist seit einigen Monaten als Berater bei seinem Ausbildungsverein und wurde gerade zum Fußballdirektor von Olympique de Marseille ernannt. Das sportliche Projekt des aktuellen Zweitplatzierten von PSG in der Ligue 1 ruht nun auf den Schultern des Ex-Kapitäns der Atlas Lions.

Der Kreis schließt sich für Mehdi Benatia, der im Alter von 37 Jahren eine Karriere als Manager bei Olympique de Marseille beginnen wird, dem Verein, bei dem er 2006 sein Profidebüt gab. Im November 2023 kehrte er in einer sehr einflussreichen Beraterfunktion zurück Der ehemalige Kapitän der Atlas Lions hat seit Mittwoch offiziell die Position des Fußballdirektors inne. Der Club aus Marseille gab die Neuigkeiten in einer Pressemitteilung bekannt, die auf seiner offiziellen Website veröffentlicht wurde.

„Mehdi Benatia leitet nun die gesamte Sportpolitik des Vereins, vom Trainingszentrum bis zur ersten Mannschaft“, lesen wir.

Pablo Longoria, Präsident des Vereins, sieht in Benatia einen Schlüsselspieler für die Entwicklung des ambitionierten Sportprojekts OM, das derzeit mit 7 Punkten den zweiten Platz in der Ligue 1-Rangliste einnimmt.

Eine Karriere, die von Wachstum geprägt ist
Mehdi Benatia, der bei OM ausgebildet wurde, schaffte es bei seinem Start nicht, sich dauerhaft in die erste Mannschaft zu integrieren. Als er 2008 zu Clermont Foot wechselte, zeigte er sein volles Potenzial in der Innenverteidigung. Seine Leistungen erregten die Aufmerksamkeit von Udinese, wo er zwischen 2010 und 2013 spielte, einem Jahr, in dem er an dem großen Epos teilnahm, bei dem der friaulische Klub den 5. Platz in der Rangliste belegte, was gleichbedeutend mit der Qualifikation für die Europa League war. In der folgenden Saison wechselte er zum AS Rom, wo er sich als einer der besten Verteidiger der Serie A etablierte, im Streben nach dem Titel jedoch scheiterte.

Mit den Gialorossi und unter der Leitung von Rudi Garcia belegte er tatsächlich den zweiten Platz, weit hinter Juventus Turin. Aber es ist nur eine Verschiebung. 2014 wechselte er zu Bayern München, wo er seine ersten Titel gewann: zwei Bundesligatitel (2014–2015 und 2015–2016), einen Deutschen Pokal (2016) und den Deutschen Superpokal (2016). Anschließend kehrte er triumphal in die Serie A zurück unter dem Trikot des Ogers von Juventus, mit dem er seinen Rekord von drei aufeinanderfolgenden Titeln als italienischer Meister (von 2017 bis 2019), zwei Pokalen (2017 und 2018) und einem Superpokal bereicherte ( 2018) und erreichte das Finale der Champions League 2017 (Niederlage gegen Real Madrid).

Mittlerweile führt er mit den Atlas Lions die Auswahl an, die sich für die Weltmeisterschaft 2018 in Russland qualifiziert, eine Premiere für Marokko seit 20 Jahren. Nach einer fast 15-jährigen Profikarriere gab Benatia 2021 seinen Rücktritt bekannt, blieb der Welt des Fußballs jedoch nie fern. Wir haben ihn im Beraterkostüm während der WM 2022 im gesehen.

Eine strategische Rolle in Marseille
Als Fußballdirektor wird Mehdi Benatia alle sportlichen Dimensionen von Olympique de Marseille beaufsichtigen. Seine Aufgabe umfasst sowohl die Nachwuchsförderung im Trainingszentrum als auch die Leitung der ersten Mannschaft.

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Diese Ernennung erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem OM versucht, sich als wichtiger Akteur in der Ligue 1 und auf der europäischen Bühne neu zu positionieren. Im vergangenen Sommer spielte der ehemalige Verteidiger eine Schlüsselrolle im Transferfenster und trug zur Ankunft mehrerer wichtiger Neuzugänge bei. Seine Erfahrung und sein internationales Netzwerk gelten als Bereicherung für den Verein.

„Olympique de Marseille freut sich, auf die Vision, Erfahrung und Professionalität seines neuen Fußballdirektors zählen zu können“, heißt es in der offiziellen Pressemitteilung abschließend.

Eine Persönlichkeit im Dienste der Exzellenz
Als ehemalige Spitzenspielerin bringt Benatia fundierte Kenntnisse über die Anforderungen des modernen Fußballs mit. Seine Zeit bei Vereinen wie Bayern und Juventus verleiht ihm eine Legitimität, die nur wenige von sich behaupten können. Pablo Longoria sieht im ehemaligen Kapitän der Lions eine zentrale Figur bei der Strukturierung des sportlichen Projekts des Vereins.

„Er ist ein Mann des Fachs, aber auch der Reflexion. Seine Erfahrung ist ein wertvoller Gewinn, um die Herausforderungen zu meistern, die auf OM warten“, erklärte der Präsident in einem Presseinterview.

Der ehemalige marokkanische Nationalspieler tritt seine neue Rolle an, während der Zug in Bewegung ist, und steht bereits vor einer großen Herausforderung: Er muss das Winter-Transferfenster bewältigen, damit der Klub aus Marseille in der Meisterschaft mit PSG mithalten kann.

Sami Nemli / ECO Inspirationen

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