Im November wurde eine neue Volksinitiative gegen Tierversuche mit rund 127.600 Unterschriften eingereicht. Nur knapp 200 Initialen seien ungültig, teilt das Initiativkomitee mit.
Im Zusammenhang mit der Affäre um gefälschte Unterschriften stellte das Bundeskanzleramt lediglich 217 ungültige Initialen fest. Eine überraschende und „überraschend niedrige“ Zahl, schrieb Renato Werndli, Präsident des deutschsprachigen Vereins „Initiative Tierversuchsverbot CH“, am Montag in einer E-Mail, die Keystone-ATS erhalten hat.
Das Komitee habe mit einigen Unternehmen zusammengearbeitet, die im Verdacht standen, Unterschriften zu fälschen, schreibt Herr Werndli. Der Anteil ungültiger Unterschriften ist beim Tierversuchsverbot geringer als bei anderen Volksinitiativen.
Von den rund 108.000 im Rahmen der Initiative zur Sicherung der medizinischen Versorgung eingereichten Unterschriften erfuhren wir Ende Dezember, dass mehr als 3.600 ungültig waren.
Die Affäre brach im Herbst aus, als Medien enthüllten, dass kommerzielle Unternehmen, die für Massen von Unterschriften bezahlt wurden, im Verdacht standen, diese gefälscht zu haben. Anschließend wurden neue missbräuchliche Praktiken entdeckt.
Zwei Strafanzeigen sind anhängig. Der Bundesrat hat sich gegen ein Verbot der bezahlten Inkassos entschieden. Das Bundeskanzleramt hat einen Runden Tisch eingerichtet, an dem auch der Initiativausschuss zum Tierversuchsverbot beteiligt ist. Die PS und der Schweizerische Bauernverband haben den Runden Tisch verlassen, weil sie ein Verbot des Sammelns von Unterschriften für kommerzielle Zwecke fordern.
Dieser Artikel wurde automatisch veröffentlicht. Quelle: ats
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