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Personalabbau im vierten Quartal

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Keystone-SDA

Schlechtes Signal für den französischen Arbeitsmarkt: Die Zahl der Einstellungsmeldungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Monat (ohne Leiharbeit) sei im vierten Quartal 2024 im Vergleich zum Vorquartal erneut zu sinken (-2,4 %), teilte Urssaf am Mittwoch mit.

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22. Januar 2025 – 12:27

(Keystone-ATS) Die Zahl der Einstellungsmeldungen sei im Vorquartal stabil geblieben (+0 %), erinnert das öffentliche Establishment in einer Pressemitteilung.

Im Jahresvergleich sank die Zahl der Meldungen im vierten Quartal um 5 %. Doch mit knapp 2,3 Millionen Meldungen liege ihr Niveau immer noch 5,7 % über dem des letzten Quartals 2019, also vor der Covid-Krise, fügt Urssaf hinzu.

Der Rückgang im vierten Quartal ist auf den Rückgang bei Festanstellungen (-3,3 %) und in geringerem Maße bei befristeten Verträgen mit einer Laufzeit von mehr als einem Monat (-1,5 %) zurückzuführen.

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Unternehmen mit 20 oder mehr Mitarbeitern verzeichneten einen stärkeren Rückgang (-2,8 %) als Unternehmen mit weniger als 20 Mitarbeitern (-1,9 %).

Nach Sektoren verzeichneten die Einstellungsmeldungen in der Industrie im vierten Quartal einen „starken Rückgang“ (-4,2 %), während sie im Vorquartal im grünen Bereich blieben (+0,8 %).

Im Baugewerbe (-2,6 %) und im tertiären Sektor (-2,1 %) sinken sie nach einem nahezu stabilen dritten Quartal erneut (-0,1 % bzw. +0,2 %), erläutert die Urssaf.

Das Niveau bleibe „deutlich höher“ als vor der Krise in der Industrie und im Dienstleistungssektor (jeweils +5,4 % bzw. +7,4 % im Vergleich zum letzten Quartal 2019), liege hingegen „deutlich darunter“ im Baugewerbe ( -11,8 %).

Vor dem Hintergrund der zunehmenden Verbreitung von Sozialplänen erwarten die wichtigsten Wirtschaftsorganisationen einen Anstieg der Arbeitslosigkeit. In seinem jüngsten Wirtschaftsbericht Mitte Dezember schätzte das INSEE, dass die Arbeitslosenquote (gemessen nach ILO und internationale Vergleiche ermöglichend) bis Mitte 2025 von derzeit 7,4 % auf 7,6 % der aktiven Bevölkerung steigen dürfte. Die Zahlen für das vierte Quartal werden am 11. Februar erwartet.

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