Der seit Saisonbeginn angeschlagene Titelverteidiger Young Boys gewann am Sonntag des 7. Spieltags in Winterthur mit 4:1. Sion hingegen holte sich den Punkt durch ein Unentschieden (0:0) gegen Lugano.
Nach der Champions-League-Niederlage gegen Aston Villa am Dienstag im Wankdorf konnte sich YB auf der Schützenwiese perfekt zurückmelden. Winterthur war in der Tat der Wunschgegner: In der Super League holte das Zürcher Vorortteam in neun Begegnungen nur einen Punkt gegen die Young Boys.
Mann des Spiels war der Walliser Joël Monteiro. Der Nationalstürmer, der in dieser Saison in der Meisterschaft nicht immer überzeugen konnte, erzielte einen Hattrick (32. 0:1, 49. 1:2, 85. 1:4). Sein zweiter Erfolg, der zwei Minuten nach dem 1:1 durch Labinot Bajrami erzielt wurde, schmerzte vor allem „Winti“.
YB, dessen drittes Tor Silvère Ganvoula (56.) erzielte, überlässt damit den letzten Tabellenplatz dem heutigen Gegner. Die Berner klettern mit sechs Punkten auf dem Konto wieder auf Rang 9. Auf die drei Co-Leader Zürich, Luzern und Lugano haben sie damit neu «nur» noch acht Punkte Rückstand.
Um nicht zu verlieren
Auswärts in Sion, wo Lugano nur eines seiner letzten 14 Spiele verloren hatte, konnte es die alleinige Führung der Tabelle daher nicht zurückerobern. Allerdings gingen die Männer von Mattia Croci-Torti in Tourbillon nicht alle Risiken ein und wurden zudem durch einen gut platzierten FC Sion behindert.
Beide Teams waren vor allem darum bemüht, nicht zu verlieren: Der erste – und einzige – Torschuss fiel in der 80. Minute… Sion hatte seine Chancen, aber es fehlte ihm am Ende an Durchschlagskraft und Ideen. Der Abgang des neuen Spielmachers Anton Miranchuk in der 60. Minute dürfte diesem Formtief nicht unähnlich gewesen sein.
Dennoch bestätigt dieser Punkt den guten Saisonstart des Vereins, der Präsident Christian Constantin am Herzen liegt. Der Aufsteiger aus Sion liegt mit 11 Punkten auf Platz 5, zwei weniger als Servette und drei weniger als das Spitzentrio. Nächsten Sonntag werden sie versuchen, Zürich im Letzigrund zu ärgern.
