Sie wurden im November 2020 gleichzeitig zu Sprechern der Präsidentenpartei ernannt. Zuvor erbten sie bei den Parlamentswahlen im Juni 2022 jeweils einen Wahlkreis in Hauts-de-Seine und wurden am 7. Juli nach der Auflösung der Nationalversammlung wiedergewählt. In der Zwischenzeit trat Prisca Thévenot im Juli 2023 der Regierung bei, um nacheinander Staatssekretärin für Jugend im Team von Élisabeth Borne und dann Sprecherin der Regierung von Gabriel Attal zu werden.
Am Montagnachmittag übergab der Minister, der am 16. Juli zurückgetreten war, das Amt an Maud Bregeon, die Sprecherin der Regierung von Michel Barnier geworden ist. Es handelt sich um eine beispiellose Machtübergabe zwischen den beiden Parlamentarierinnen aus dem Département Hauts-de-Seine, die manchmal als „feindliche Schwestern“ dargestellt werden, mit ähnlichen Hintergründen, aber jeweils zwei Strömungen innerhalb der Macronie verkörpern.
Tatsache bleibt, dass sie die Tradition fortführen und das Departement als unverzichtbares Land der Minister bestätigen. Nach Gabriel Attal, Sophie Cluzel, Adrien Taquet, Roxana Maracineanu seit 2017 und davor Charles Pasqua, Patrick Devedjian, André Santini, Roger Karoutchi, Patrick Ollier, Frédéric Lefebvre, Rama Yade… und natürlich Nicolas Sarkozy.
„Es ist ein Sprung ins Ungewisse“
„Sie können dort, in der Nationalversammlung, auf uns zählen, so wie ich weiß, dass wir hier auf Sie zählen können. Aber Sie brauchen eigentlich keinen Rat, denn Sie sind die richtige Person zur richtigen Zeit am richtigen Ort“, erklärte die Abgeordnete des 8. Wahlkreises, Prisca Thévenot, am Montagmittag und betonte, dass eine „neue Ära, die der Koalition“ beginne.
„Es ist eine Mischung aus Emotionen, Stolz und Verantwortung“, antwortete Maud Bregeon und betonte ihre „gemeinsame Geschichte“. „Es ist ein Sprung ins Ungewisse“, sagte uns die neue Stimme der Regierung dann. „Man erkennt, wie sehr sich das eigene Leben verändert hat, wenn man als erstes Treffen des Tages ein Frühstück mit dem Premierminister hat, als zweites eine Machtübergabe und als drittes ein Ministerrat.“
Maud Bregeon, 33, ist nicht die einzige, deren Alltag sich ändern wird. Ihr Stellvertreter, Christophe Mongardien, 61, ein oppositioneller Gemeinderat aus Antony, wird nach Ablauf der vorgeschriebenen Wartezeit in einem Monat in die Nationalversammlung einziehen.
