In Chavanod (74) expandiert die auf Herrenuhrarmbänder und Schmuck spezialisierte Gruppe und strebt 2025 eine dritte Akquisition an. Die seit 2019 von Charles Brunet geführte Rochet Group wächst schnell, nachdem sie zwei Unternehmen in Besançon übernommen hat – Bouveret im Jahr 2021 und Sibra im Juli 2024 – um ihre Produktion von hochwertigen Uhrarmbändern aus französischer Produktion zu stärken, ihr Kerngeschäft seit ihrer Gründung 1908 unter dem Namen Zuccolo Rochet (ZRC, siehe Kasten). „Ihr Know-how ist ein echter Gewinn“, betont der Präsident (und Alleinaktionär) der Rochet Group, der in vierter Generation an der Spitze des Familienunternehmens steht, zufrieden. Zur Erinnerung: Sibra (für Simon Brunet Bracelet) wurde 1991 von Patrick Brunet (Charles‘ Vater) und Gérard Simon gegründet und 2012 an Letzteren verkauft. Als er in den Ruhestand ging, wollte der Manager sein Unternehmen (1,5 Mio. € Umsatz, 8 Mitarbeiter) an seinen ehemaligen Partner, die Rochet-Gruppe, verkaufen, für die es noch immer produziert. Die beiden Unternehmen werden Ende des Jahres unter demselben Banner, SBM, zusammengeführt. Verkauf an Uhrenhersteller Heute stellt die in Chavanod ansässige Gruppe mit ihren zwei Produktionseinheiten mehr als 2.700 Referenzen von Uhrarmbändern aus Leder, Metall und synthetischen Materialien her. Mit dem klar erklärten Ziel, sich unter einer eigenen Marke auf dem Markt der „Erstausstattung“ des mittleren und oberen Preissegments zu entwickeln, die sich an Uhrenhersteller richtet, um die Wachstumshebel zu vervielfachen und Marktanteile zu gewinnen. „Bis dahin“, erklärt Charles Brunet, „waren wir nur auf dem Markt für Nachrüst- (oder Ersatz-)Uhrenarmbänder positioniert.“ Die Rochet-Gruppe beliefert derzeit 85 % der französischen Juweliere. Das sind in der Menge mehr als eine Million verkaufte Stücke pro Jahr, davon 10 % in der Erstausstattung. „Aber es ist viel wertvoller“, sagt er, „denn auf dem Luxusmarkt (edle Häute wie Alligator, Krokodil, Strauß, die zu 100 % […]
