Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) arbeitet seit Monaten an einem großen Verteidigungsprojekt: der Hera-Mission. Letzterer soll am 7. Oktober 2024 den von der NASA im Jahr 2022 getroffenen Asteroiden Dimorphos untersuchen.
Es war eine der wichtigsten Weltraummissionen des Jahres 2024 und ihr Abgang steht unmittelbar bevor: Die von der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) geleitete Hera-Mission wird an diesem Montag, dem 7. Oktober 2024, endlich gestartet. Studieren Sie den Asteroiden Dimorphos, der 2022 von der NASA absichtlich getroffen wurde.
Ziel: Daten der DART-Mission bestätigen
Zwei Jahre zuvor hatte die NASA die DART-Sonde gestartet, einen amerikanischen Orbiter, der mit hoher Geschwindigkeit geschickt wurde, um den Asteroiden Dimorphos von seinem ursprünglichen Kurs abzulenken. Nach zehn Monaten Reise war die Herausforderung mit Bravour gemeistert, denn der Himmelskörper, der sich 11 Millionen Kilometer von der Erde entfernt befand, hatte tatsächlich seine Flugbahn geändert.
Die Hera-Mission wird dieses Projekt übernehmen, mit der Absicht, die bereits von DART übermittelten Ergebnisse vor Ort zu bestätigen. Das Ziel besteht darin, die Folgen der Kollision, wobei die Trümmer möglicherweise auf den Mars gerichtet sind, sowie die genauen Eigenschaften von Dimorphos im Detail zu untersuchen. Dabei soll insbesondere der durch die DART-Sonde entstandene Krater untersucht werden.
Diese Informationen könnten dann eine entscheidende Rolle für künftige Umleitungsmissionen spielen, insbesondere aber für den Schutz der Erde vor Asteroiden. Das ultimative Ziel besteht darin, besser zu verstehen, wie die 35.000 Asteroiden in der Nähe unseres Planeten entstehen und welche genaue Zusammensetzung sie haben.
Nächste Folge im Jahr 2026
An diesem Montag, dem 7. Oktober 2024, wird die von der ESA orchestrierte Hera-Mission an Bord einer Falcon 9-Rakete von SpaceX starten. Beachten Sie, dass die Sonde den Asteroiden zunächst im Jahr 2022 hätte erreichen sollen, um die Kollision der DART-Mission in Echtzeit zu dokumentieren. Doch dann musste sie ihren Platz an Bord der europäischen Rakete Ariane 6 einnehmen, die zahlreiche Verspätungen erlitt, bevor sie schließlich im Juli 2024 ihren Erstflug antrat.
Ein Rückschlag, der die Hera-Sonde nicht daran hindern sollte, ihre Mission zu erfüllen, obwohl sie solide ausgerüstet ist: Zwölf verschiedene Instrumente werden so ins All geschickt, darunter zwei Drohnen, die über die Oberfläche des Asteroiden fliegen und sogar dort landen können genauere Messungen durchführen. Nach dem Start am 7. Oktober 2024 wird der Rest erst Ende 2026 bekannt sein, wenn die Hera-Mission ihr Ziel erreicht haben wird.
Wie kann man den Start der Hera-Mission live verfolgen?
Der Start wird voraussichtlich am 7. Oktober 2024 vom Stützpunkt Cape Canaveral, Florida, USA, erfolgen. Die Veranstaltung wird live auf mehreren Plattformen übertragen, beispielsweise auf ESA Web TV und auf dem offiziellen YouTube-Kanal. Der genaue Zeitpunkt wurde noch nicht kommuniziert.