Heute ist Xenoblade eines der größten RPG-Franchises von Nintendo, die Anfänge verliefen jedoch eher ruhig. Das erste Spiel der Serie erschien ursprünglich mehr als ein Jahr nach seiner Veröffentlichung in Japan auf Englisch und richtete sich vor allem an europäische Fans. Erst nach einer Fan-Kampagne namens „Operation Rainfall“ entschloss sich Nintendo schließlich, es 2012 in Nordamerika zu veröffentlichen.
Für diejenigen, die mit den Ursprüngen von Xenoblade nicht vertraut sind, ist es erwähnenswert, dass das Spiel ursprünglich Monado: Beginning of the World hieß. Seine Existenz wurde während der E3 2009 stillschweigend enthüllt. Trotz der Enthüllung auf einer der größten Videospielmessen in den Vereinigten Staaten schien sich Nintendo of America von Anfang an entschieden zu haben, das Rollenspiel nicht in den Vereinigten Staaten zu veröffentlichen. Kit Ellis, ein ehemaliger Mitarbeiter von Nintendo of America, teilte kürzlich in einem Podcast mit, dass er auf der E3 nach dem Spiel gefragt habe, aber von seinen Kollegen nur erfahren habe, dass das Spiel exklusiv in Japan erhältlich sei und man sich darüber keine Sorgen machen müsse. Ihm wurde außerdem davon abgeraten, Personen wie Journalisten einzuladen, sich das Spiel während der Präsentationen anzusehen, da es in Nordamerika nicht veröffentlicht werden würde.
„Wie diese Entscheidungen getroffen wurden, war immer sehr unklar. Es gab ein Team bei Nintendo, das solche Entscheidungen traf, an dem wir nicht beteiligt waren. Es war eine sehr führende Gruppe, die den Markt und die Größe des potenziellen Publikums analysierte – all diese Dinge. Es war, als würde man eine Münze werfen: Manchmal waren die Entscheidungen richtig, manchmal nicht.
