Vor 80 Jahren in der Schweiz: Ein Rückblick auf eine der größten Seeschifffahrtskatastrophen

Vor 80 Jahren in der Schweiz: Ein Rückblick auf eine der größten Seeschifffahrtskatastrophen
Vor 80 Jahren in der Schweiz: Ein Rückblick auf eine der größten Seeschifffahrtskatastrophen
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Vor 80 Jahren, am 12. Oktober 1944, ereignete sich auf dem Vierwaldstättersee eine der grössten Seeschifffahrtskatastrophen der Schweiz. Zwei Boote kollidierten und 20 Menschen, fast alle aus demselben Dorf, ertranken.

Das Schiff „Schwalbe“ sank am 12. Oktober 1944 nach einer Kollision mit einem anderen Schiff auf dem Vierwaldstättersee. Von den 33 Passagieren an Bord starben zwanzig durch Ertrinken (Archive).

ATS

Am 12. Oktober fand in St. Niklausen bei Horw (LU) eine Trauung statt. Am Abend bestiegen das Brautpaar und die Gäste das Motorboot „Schwalbe“ und fuhren nach Luzern.

Am Eingang zur Luzerner Bucht, etwa sechzig Meter vom Ufer entfernt, kollidierte die „Schwalbe“ mit einem anderen Boot, der „Schwalmis“. Die „Schwalbe“ mit 33 Passagieren an Bord sank.

Einige der Passagiere waren in der Kabine des Bootes eingeklemmt und ein anderer Teil fiel ins Wasser. Die Besatzung der „Schwalbis“ konnte 13 Menschen retten. Zwanzig Menschen starben. Sie stammten fast alle aus dem Dorf Escholzmatt (LU), wie die NZZ am Tag nach der Katastrophe präzisierte.

Der Bräutigam überlebte, seine Braut jedoch nicht. Auch der Vater des Bräutigams, seine Schwiegereltern, mehrere seiner Brüder und andere Familienmitglieder sind gestorben. Unter den Toten waren auch die Frau und die Tochter eines Luzerner Nationalrats.

Auch der Kapitän der „Schwalbe“ kam ums Leben. Die Obduktion ergab, dass er Alkohol getrunken hatte. Warum er die „Schwalbe“ auf das entgegenkommende Boot steuerte, bleibt ungeklärt.

ich, ats

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