Kindersnacks sind viel zu süß

Kindersnacks sind viel zu süß
Kindersnacks sind viel zu süß
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Kinder naschen normalerweise nicht sehr lange frisches Obst. Deshalb greifen Eltern zu Snacks in Form von Riegeln oder Kompotten, die praktischer sind. Eine Studie von Foodwatch, einer internationalen Verbraucherorganisation, stellt fest, dass diese vermeintlich gesunden Snacks, die fast alle das EU-Bio-Siegel tragen, im Durchschnitt etwa ein Drittel Zucker enthalten.

Im Mittelpunkt der Studie standen 77 Fruchtsnacks, die in deutschen Drogerien verkauft werden und über die sich auch deutschsprachige Haushalte versorgen. Die Marken Freche Freunde und Alete bewusst fallen mit negativen Ergebnissen auf: Die Produkte Rosinchen und Obsties Erdbeer-Banane im Joghurt enthalten sogar fast 75 % Zucker.

Wenn wir uns jedoch ausschließlich auf die Angaben auf der Verpackung verlassen („Kein zugesetzter Zucker“ oder „Enthält von Natur aus Zucker“), scheinen diese für Kinder bestimmten Produkte vollkommen gesund zu sein. Und tatsächlich enthalten die von Foodwatch analysierten Snacks alle natürlich vorkommenden Zucker. Doch Glukose, Fruktose und Saccharose sind nicht nur deshalb gesünder, weil sie aus Früchten stammen.

Laut WHO-Empfehlungen sollte der Zuckergehalt in Fruchtsnacks für Kinder 12,5 % nicht überschreiten. Von den 77 Snacks, die Foodwatch im Rahmen seiner aktuellen Studie analysiert hat, entsprachen jedoch nur 14 den Empfehlungen. Die NGO berechnete auch den Nutriscore der Produkte, von denen nur zwei Fruchtsnacks den Nutriscore A (grün) erreichten. 43 der 77 Produkte erhielten die zweitschlechteste Bewertung (D) und vier Fruchtriegel erhielten die schlechteste Bewertung (E).

Wie Stefan Kabisch, wissenschaftlicher Arzt an der Klinik für Endokrinologie und Stoffwechselmedizin der Charité in Berlin, gegenüber dem Magazin „Spiegel“ erklärt, ist frisches Obst gesünder, weil es nicht nur Zucker, sondern auch essentielle Mikronährstoffe, Ballaststoffe usw. enthält Vitamine. Der Verzehr von frischem Obst beugt auch Blutzuckerspitzen vor, was zu einem nachhaltigeren Sättigungseffekt führt.

Bei abgepackten Fruchtsnacks hingegen ist das Gegenteil der Fall, da die molekulare Struktur der Kohlenhydrate zerstört wurde, was zu Heißhungerattacken und übermäßigem Snackkonsum führt, was auf lange Sicht zu Hyperglykämie, Fettleibigkeit, Bluthochdruck usw. führen kann 2 Diabetes und sogar Krebs.

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