Szenografien überdenken, um die Umweltauswirkungen von Live-Shows zu begrenzen

Szenografien überdenken, um die Umweltauswirkungen von Live-Shows zu begrenzen
Szenografien überdenken, um die Umweltauswirkungen von Live-Shows zu begrenzen
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Der Kulturbereich steht vor der doppelten Herausforderung, den Reichtum seiner Produktion zu bewahren und gleichzeitig Umweltauflagen zu berücksichtigen. Live-Performance-Strukturen werden sich ihres erheblichen Ressourcenverbrauchs bewusst, auch wenn ihre Produktion per Definition temporär ist. Die Klimafrage fordert sie daher dazu auf, den gesamten Lebenszyklus ihrer Produktion zu überdenken, um von einer kurzlebigen Vision zu einer langfristigen Vision überzugehen. Einsatz umweltfreundlicherer Materialien, Verlängerung der Lebensdauer von Elementen, Wiederverwendung: Es gibt zahlreiche Hebel und Kulturakteure nutzen sie, um ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern.

Die Ecothèque des Augures: ein Networking-Tool zur Förderung von Ökodesign

Das Augures Lab Scénogrrrraphie ist ein Gemeinschaftsprogramm, das darauf abzielt, Ökoszenografie bei Live-Auftritten zu unterstützen. Es bringt unterschiedliche Akteure im künstlerischen Bereich (Szenografen, Künstler, Mitglieder von Institutionen etc.) zusammen, um ihnen den Erwerb von Kompetenzen durch Praxis und Austausch zu ermöglichen. Am 29. März startete das Augures Lab Scénogrrrraphie seine Ecothèque, eine kollaborative Plattform, die auf inspirierende Projekte, Materialien und sogar bewährte Praktiken verweist. Die Plattform stellt Fachleuten verschiedene Tools zur Verfügung: Menschen mit Akteuren der Kreislaufwirtschaft in Kontakt bringen, Öko-Szenografie-Projekte, Materialien oder sogar umweltfreundliche Techniken hervorheben… Diese Ressourcen stammen aus Empfehlungen von Abonnenten der Plattform, unabhängig davon, ob sie Materialhersteller sind, Szenografen oder Wiederverwendungsspieler.

Pool zur Begrenzung der Umweltauswirkungen der Szenografie: das Beispiel des Kollektivs 17h25.

Das 17h25-Kollektiv vereint das Aix-en-Provence-Festival, die Lyoner Oper, das Théâtre du Châtelet, die Pariser Oper und das Théâtre de la Monnaie (Brüssel) und arbeitet an der Ökogestaltung von Bühnenbildern. Dekorateure und Regisseure entwickeln gemeinsam Standarddekorelemente, die von allen wiederverwendet werden können. Das Kollektiv ist bestrebt, Lösungen zu wählen, die sich sowohl auf die Umwelt als auch auf die Gesundheit der Mitarbeiter am wenigsten auswirken. Aus diesem Grund werden Schrauben dem Kleben vorgezogen. Das Projekt ermöglicht es, den Ressourcenverbrauch, die Abfallmenge, die Auswirkungen des Transports, aber auch das Lagervolumen und den finanziellen Aufwand einer Messe zu reduzieren. Im Bewusstsein, dass nicht alle Bauwerke einen ähnlichen Ansatz verfolgen können, möchte das Kollektiv die Pläne der erstellten Bauwerke irgendwann unter einer freien Lizenz veröffentlichen: genug, um es kleinen Bauwerken zu ermöglichen, ökologische Probleme anzugehen!

Zwei von Alternatives Vertes unterstützte Projekte

Im Rahmen des Plans „Frankreich 2030“ haben das Kulturministerium und das Generalsekretariat für Investitionen den Projektaufruf „Green Alternatives“ gestartet, der den ökologischen Wandel von Kulturunternehmen beschleunigen soll. Die Ecothèque des Augures sowie das Kollektiv 17h25 wurden im Rahmen des ersten Projektaufrufs aus dem Jahr 2021 unterstützt. Ein zweiter Projektaufruf ist im Gange und die letzte Bewerbungswelle endet am 31. Dezember 2024.

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