Forscher haben eine aufregende Entdeckung über Springspinnen gemacht, die bisher als unsozial galten. Jüngsten Experimenten zufolge könnten sich Exemplare einer bestimmten Art tatsächlich aneinander erinnern. Tatsächlich hätten diese kleinen Spinnen gegenüber anderen Springspinnen, denen sie bereits begegnet waren, ein differenziertes Verhalten gezeigt als denen, die ihnen völlig unbekannt waren.
Springende Spinnen: faszinierende kleine Tiere
Familienangehörige von SalticidaeSpringspinnen sind eine faszinierende Kategorie von Spinnentieren, die sich durch ihre großen Augen, ihr außergewöhnliches Sehvermögen und ihre bemerkenswerte Beweglichkeit auszeichnen. Sie zeichnen sich durch ihre Leistungsfähigkeit aus beeindruckende Sprünge um ihre Beute zu jagen oder Raubtieren zu entkommen, daher ihr Name. Dank ihrer hervorstehenden Vorderaugen können Springspinnen die Entfernung und Richtung ihrer Sprünge genau einschätzen.
Abgesehen von ihrer sportlichen Leistung weisen Springspinnen eine Reihe erstaunlicher Eigenschaften auf. Im Jahr 2021 enthüllten Forscher beispielsweise, dass diese Kreaturen eine haben biologische Wahrnehmung von BewegungDas heißt, sie können Bewegungsabläufe als Darstellung von Lebewesen interpretieren. Darüber hinaus wurden sie im vollständigen REM-Schlaf beobachtet, was darauf hindeutet Möglichkeit, dass sie träumen.
Als Springspinnen gelten im Allgemeinen auch Springspinnen einzelne Spinnentiere. Eine aktuelle Studie stellt diese Wahrnehmung jedoch in Frage und legt nahe, dass einige von ihnen, wie zum Beispiel die der Art Phidippus, der Königkönnte sein in der Lage, sich aneinander zu erinnernauch wenn sie nicht als soziale Wesen gelten.
Eine Studie basierend auf Gewöhnung-Dishabituation
Um zu dieser faszinierenden Schlussfolgerung zu gelangen, implementierten die Forscher ein Studienprotokoll, das auf einem Gewöhnungs-Dishabituations-Paradigma basiert. Bei dieser Methode wurden Springspinnen anderen Individuen ihrer Art vorgestellt, die sie noch nie zuvor getroffen hatten. Nach dieser ersten Interaktion wurden die Probanden getrennt, bevor sie wieder zusammengeführt wurden, um ihre nachfolgenden Reaktionen zu beobachten.
Der Studie zufolge hätten sich diese Exemplare dann manifestiert ein anfängliches Interesse gegenüber unbekannten Personen gekennzeichnet, was zu gegenseitigem Annäherungsverhalten führt. Bei der anschließenden Wiedereinführung schienen die Spinnen jedoch zu zeigen ein geringeres Interesse gegenüber Personen, die sie bereits kennengelernt hatten.
Diese Beobachtung lässt darauf schließen, dass Springspinnen die Fähigkeit haben, einzelne Artgenossen zu erkennen, ein Aspekt, der im Allgemeinen mit großhirnigen sozialen Tierarten in Verbindung gebracht wird. Diese Fähigkeit, sich an bestimmte Personen zu erinnern, deutet auch auf die Existenz einer Form von hin langfristiges soziales Gedächtnis bei Springspinnen und widerspricht damit der vorgefassten Meinung ihrer ausschließlich einzelgängerischen Natur.
Dieses Potenzial für das soziale Gedächtnis bei Springspinnen eröffnet eine neue Perspektive auf die Entwicklung kognitiver Verhaltensweisen bei Arten, die als Einzelgänger bekannt sind. Diese Erkenntnisse könnten auch die Art und Weise in Frage stellen, wie wir Geselligkeit im Tierreich definieren, und zeigen, dass selbst Tiere mit kleinen Gehirnen komplexe Mechanismen für Interaktion und Erkennung entwickeln können. Dies unterstreicht, wie wichtig es ist, die kognitiven Fähigkeiten sogenannter „einfacher“ Arten weiter zu erforschen, die sich als viel ausgefeilter erweisen könnten als bisher angenommen.
Einzelheiten zur Studie werden auf der Preprint-Site bioRxiv veröffentlicht.