Ein Kardiologe an Bord einer mobilen Klinik führt in Uashat mak Mani-utenam medizinische Untersuchungen zum Zustand der Herzgesundheit durch, eine Premiere in Kanada.
Es war die Unzugänglichkeit der Gesundheitsversorgung in der Region, die Dr. Marie-Ève Picher dazu veranlasste, diese Klinik zu entwickeln.
„Zuallererst für indigene Gemeinschaften, denn wir wissen, wie ungern sie in Notaufnahmen oder Krankenhäuser gehen“, bemerkt der Kardiologe. „Herzkrankheiten sind zu 80 % vermeidbar. Aufgrund ihrer Geschichte (von Nomaden zu sesshaften Menschen in einer einzigen Generation) haben indigene Völker häufiger Herzprobleme als die meisten Menschen ihres Alters“, erklärt Dr. Picher.
Die mobile Einheit steht seit Montag auf dem Parkplatz der Manikanetish-Schule. Das Team hat eine Liste mit Personen erstellt, die zur Untersuchung kommen. Die mobile Klinik bietet Bildgebungsuntersuchungen mit einem Techniker, Blutuntersuchungen, Leber- und Herzfrequenzmessungen an. Diese Untersuchungen hätten im derzeitigen Gesundheitssystem Monate gedauert.
Dies ist die erste Phase der Forschung. Eine zweite Phase ist geplant.
„Dabei finden auch Nachuntersuchungen statt oder wenn wir bei einem Patienten Beschwerden feststellen, verschreiben wir Medikamente oder passen die Medikation an“, versichert Dr. Piché.
In einer dritten Phase soll die mobile Einheit auch in anderen abgelegenen Regionen Quebecs eingesetzt werden, diesmal für Nicht-Einheimische.
In Zusammenarbeit mit dem Gesundheitssektor in Uauitshitun wurde die mobile Einheit von Défi Pierre Lavoie bei ihrer Reise von Quebec nach Uashat unterstützt. Die Veranstaltung stellte die Anhänger zur Verfügung, in denen die gesamte hochmoderne Ausrüstung installiert war.
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