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Mondentdeckung: Wissenschaftler bestätigen endlich, was sich im Mondinneren befindet

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Wissenschaftler diskutieren seit langem über die Natur des Mondkerns. Dank einer ausführlichen Studie, die im Mai 2023 veröffentlicht wurde, wissen wir das jetzt Der innere Kern des Mondes ist eine feste Kugel dessen Dichte der von Eisen ähnelt. Diese Offenbarung bestätigt die strukturellen Ähnlichkeiten zwischen Mond und Erde.

Das Forschungsteam unter der Leitung des Astronomen Arthur Briaud vom französischen Centre National de la Recherche Scientifique nutzte einen innovativen Ansatz, um zu dieser Schlussfolgerung zu gelangen. Durch die Kombination von Daten aus Weltraummissionen und Mondlaserentfernungsexperimenten erstellten sie ein detailliertes Profil der Mondmerkmale, darunter:

  • Verformung aufgrund der Gravitationswechselwirkung mit der Erde
  • Unterschiede im Abstand zwischen Mond und Erde
  • Die Gesamtdichte unseres Satelliten

Diese Informationen ermöglichten es den Forschern, verschiedene Konfigurationen des Mondkerns zu modellieren und zu bestimmen, welche am besten mit den Beobachtungen übereinstimmten. Das Ergebnis? Eine geschichtete Struktur, vergleichbar mit der unseres Planetenmit einem flüssigen Außenkern und einem festen Innenkern.

Abmessungen und Zusammensetzung des Mondkerns

Die Modelle enthüllten spannende Details über den inneren Aufbau des Mondes. Hier ein Überblick über die wichtigsten Ergebnisse:

Element Rayon Anteil
Äußerer Kern 362 km Etwa 21 % des Mondradius
Interner Kern 258 km Etwa 15 % des Mondradius

Der innere Kern hat eine bemerkenswerte Dichte von 7.822 kg/m³, kommt dem von Eisen sehr nahe. Diese Entdeckung bestätigt die Ergebnisse eines NASA-Teams unter der Leitung von Renee Weber aus dem Jahr 2011, das einen Radius von 240 km und eine Dichte von 8.000 kg/m³ für den inneren Mondkern schätzte.

Implikationen für die Geschichte und Entwicklung des Mondes

Diese Bestätigung der inneren Struktur des Mondes hat erhebliche Auswirkungen auf unser Verständnis seiner Entwicklung. Das Mondmagnetfeldeinst mächtig, begann vor etwa 3,2 Milliarden Jahren zu sinken. Die Zusammensetzung des Kerns spielt eine entscheidende Rolle bei der Erzeugung und Aufrechterhaltung dieses Magnetfelds.

Die Forscher hoben auch ein interessantes Phänomen hervor: eine aktive Durchmischung innerhalb des Mondmantels. Dieser Prozess, bei dem sich dichte Materialien nach unten in Richtung Zentrum bewegen, während weniger dichte Materialien nach oben wandern, könnte das Vorhandensein bestimmter Elemente in vulkanischen Mondregionen erklären.

Diese Entdeckung ist Teil einer umfassenderen Perspektive der Geschichte des Sonnensystems. Es wirft ein neues Licht auf:

  1. Die Chronologie des Mondbombardements während der ersten Milliarde Jahre des Sonnensystems
  2. Die Entwicklung des Mondmagnetfeldes
  3. Die Prozesse der inneren Differenzierung von Himmelskörpern

Angesichts des erneuten Interesses an der Erforschung des Mondes und der Pläne, die Menschheit zum Mond zurückzubringen, ebnen diese Entdeckungen den Weg für neue Untersuchungen. Zukünftige Missionen könnten präzisere seismische Daten liefern und es uns ermöglichen, unser Verständnis der inneren Struktur unseres faszinierenden natürlichen Satelliten zu überprüfen und zu verfeinern.

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