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Wir haben Snapchat Spectacles 5 ausprobiert, einen vielversprechenden Einblick in die Augmented Reality von morgen

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Wenn Sie die neuesten Technologienachrichten verfolgen, wissen Sie wahrscheinlich bereits, dass Snapchat nicht der erste Versuch einer vernetzten Brille ist. Die Spectacles 5, die auf dem letzten Snap Partner Summit im September vorgestellt wurde, repräsentieren die fünfte Generation vernetzter Brillen der Marke. Und der zweite bietet Augmented Reality.

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SnapOS wird durch Gesten und Stimme gesteuert.

© Snapchat

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Als wir das technische Datenblatt entdeckten, waren wir überrascht, so viele Spitzentechnologien in einem so kompakten Gerät zu finden. Diese Brille verfügt insbesondere über ein Sichtfeld von 46° im 9/16-Format und eine Auflösung von 37 Pixeln pro Grad, dreimal mehr als der Bildschirm der vorherigen Generation. Und vor allem ist jeder Bügel der Brille mit einem Qualcomm XR2 Gen 2 Chip ausgestattet, während so leistungsstarke Headsets wie das Meta Quest 3 und Quest 3S nur über einen dieser Chips verfügen. Snapchat hat daher sein schweres Geschütz eingesetzt, um auch bei den ressourcenintensivsten Erlebnissen die bestmögliche Fluidität seines Produkts zu gewährleisten. Denn ja, Spectacles 5 überlagert unsere Umgebung nicht nur mit ein paar grundlegenden virtuellen Elementen: Sie versprechen, ziemlich komplexe Grafiken in Echtzeit zu erzeugen.

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Mit Spectacles 5 ist es möglich, virtuelle Elemente in unserer realen Umgebung erscheinen zu lassen.

© Snapchat

Augmented Reality, eine Priorität für Snapchat

Auch wenn es überraschend erscheinen mag, dass ein Player wie Snapchat eine solche Konzentration an Technologie enthüllt, wissen diejenigen, die die Marke ein wenig kennen, dass Augmented Reality für ihren Gründer Evan Spiegel keineswegs nur eine vorübergehende Modeerscheinung ist. Im Jahr 2019 erwähnte er einen Zehnjahresplan, der Spectacles 5 zur Mittelfrist dieses ehrgeizigen Projekts machte. Auch Snapchat scheint davon überzeugt zu sein, dass das Jahrzehnt 2030 das Jahrzehnt der Augmented-Reality-Brillen sein wird.

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Dieser Glaube kommt nicht von ungefähr. Eine Zahl ist besonders aussagekräftig: Snapchat-Nutzer interagieren durchschnittlich mehr als 6 Milliarden Mal pro Tag mit AR-Linsen. Aufbauend auf diesem Erfolg beschloss das Unternehmen, noch einen Schritt weiter zu gehen und eine eigene Augmented-Reality-Brille zu entwickeln.

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Das Design bleibt für Brillen massiv, ist aber eher mit dem von Virtual/Augmented-Reality-Headsets zu vergleichen.

© Snapchat

Über die Hardware hinaus gründete der Social-Media-Riese auch Snapchat AR Studios mit Sitz in Paris, um die Software-Seite seiner Ambitionen zu entwickeln. Diese AR Studios bieten alle in LensStudio produzierten Erlebnisse und arbeiten mit vielen Kulturinstitutionen in Frankreich und Europa zusammen, wie zum Beispiel dem Design Museum in London für eine Tim Burton-Ausstellung, dem Louvre Museum oder dem Château de Chantilly.

Vielversprechendes Handling trotz einiger Kinderkrankheiten

Wie bereits in der Einleitung erwähnt, hatten wir die Gelegenheit, die Spectacles 5 mehr als eine Stunde lang zu testen. Denken wir gleich daran, dass diese Brille derzeit nur für Entwickler gedacht ist und einen Mietpreis von 110 Euro pro Monat hat. Snapchat hofft, dass diese Entwickler das Konzept nutzen und das Augmented-Reality-Ökosystem der Marke bereichern. Die neue Version von Lens Studio 5.0 und das Interaction Kit for Spectacles wurden ebenfalls entwickelt, um die Umsetzung von Projekten auf Brillen zu erleichtern.

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Über die Einstellungen ist es möglich, die Linsen für den Innenbereich vollständig transparent zu machen.

© Les Numériques

Sobald wir die Spectacles 5 auf der Nase haben, bemerken wir sofort die Möglichkeit, das Sichtfeld abzudunkeln oder aufzuhellen, was eine Verwendung sowohl im Innen- als auch im Außenbereich ermöglicht. Mit einem Gewicht von nur 226 Gramm sind sie im Vergleich zu aktuellen AR/VR-Headsets, allen voran Apple Vision Pro, bemerkenswert leicht.

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Die grafische Darstellung fällt überraschend gut aus, auch wenn die virtuellen Elemente nicht die gesamte Fläche der Brille einnehmen, sondern sich auf eine zentrale Position in Form eines Rechtecks, also im 9/16-Format, konzentrieren. Das Wärmemanagement erfolgt über die Rückseite des Geräts und wir haben während der Handhabung kein Hitzegefühl gespürt.

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Hier können wir die Bildschirme deutlich sehen.

© Les Numériques

Abwechslungsreiche Erlebnisse

Unter den zahlreichen Experimenten, die wir ausprobieren konnten, ermöglicht uns „Nature Paint“, Blumen fast überall zu materialisieren und dabei die Elemente des Raums wie den Tisch, die Wände und die Decke perfekt zu erkennen. Beeindruckend ist die relative Beständigkeit der generierten Elemente: Es ist möglich, den Raum zu wechseln und wieder zurückzukehren, ohne dass sich die virtuellen Blumen bewegt haben.

Es ist auch möglich, im kollaborativen Modus in die Luft zu zeichnen, nur mit der Brille zu spielen, Schach zu spielen (natürlich ohne echtes Spiel), in Augmented Reality Billard mit Fluchtlinien zu spielen, Origami-Faltanleitungen zu folgen und vieles mehr mehr.

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Mit anderen Apps wie „My Measure“ können Sie die Umgebung und Objekte um Sie herum messen, während „Human Body“ eine detaillierte Erkundung der menschlichen Anatomie in Augmented Reality bietet. Wir können uns gut vorstellen, dass in ein paar Jahren alle Schüler über ein solches Gerät zum interaktiven Lernen verfügen werden.

Es wurden auch vielversprechende Partnerschaften geschlossen, etwa mit Niantic für „Peridot“, einer Art Tamagotchi in Augmented Reality, oder mit Lego für „Bricktacular“.

Schließlich können Sie mit der Spectacles-Anwendung auf dem Smartphone im Spiegelungsmodus sehen, was der Benutzer tut. Das Telefon kann sogar als Controller für bestimmte Spiele dienen.

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Snapchat Spectacles 5 bietet ein Erlebnis in Zusammenarbeit mit Lego.

© Snapchat

In Arbeit

Auch wenn sie noch nicht für die breite Öffentlichkeit gedacht sind, bieten die Snapchat Spectacles 5-Brillen bereits einen schönen Einblick in das, was Augmented Reality in ein paar Jahren sein könnte, und zwar durch ein wirklich tragbares Gerät für den täglichen Gebrauch.

Natürlich müssen noch erhebliche technische Herausforderungen bewältigt werden, wie etwa die Autonomie oder das Sichtfeld. Doch Snapchat geht davon aus, dass das Projekt bereits zur Hälfte abgeschlossen ist und das Ergebnis bereits sehr vielversprechend ist.

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