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Forscher machen neue Entdeckungen über das Higgs-Boson

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Das Higgs-Boson wird oft als Gottesteilchen bezeichnet, da es eine grundlegende Rolle beim Verständnis der Masse von Elementarteilchen spielt. Es wurde 2012 entdeckt und steht im Mittelpunkt zahlreicher Forschungsprojekte in der Physik. Kürzlich haben Forscher am Max-Planck-Institut erhebliche Fortschritte bei der Messung seiner Wechselwirkungen mit anderen Teilchen gemacht, was spannende Perspektiven für die Zukunft der Wissenschaft bietet.

Was ist das Higgs-Boson?

Im Standardmodell der Teilchenphysik ist die Boson de Higgs spielt eine grundlegende Rolle dabei, den Teilchen Masse zu verleihen. Um vollständig zu verstehen, wie dies geschieht, ist es notwendig, sich die Konzepte des Feldes und des Higgs-Mechanismus in Erinnerung zu rufen.

Stellen Sie sich das Higgs-Feld als eine Art unsichtbares Netzwerk oder Schlamm vor, der den gesamten Raum im Universum ausfüllt. Dieses mit Higgs-Bosonen gefüllte Feld existiert überall, sogar im Vakuum. Wenn ein Teilchen dieses Feld passiert, interagiert es mit ihm. Der Higgs-Mechanismus erklärt im Wesentlichen, wie diese Wechselwirkung mit dem Feld den Teilchen Masse verleiht.

Um dies besser zu verstehen, stellen Sie sich vor, Sie wären in einem Schwimmbad. Wenn das Wasser ruhig ist, kann man gut schwimmen und sich fortbewegen. Wenn Sie jedoch versuchen, in einem mit Schaum oder Gel gefüllten Becken zu schwimmen, müssen Sie sich viel mehr anstrengen, um voranzukommen. Und das aus gutem Grund: Der Schaum bzw. das Gel entsteht eine Art Widerstand, der Ihre Bewegung verlangsamt.

Das Higgs-Feld funktioniert im Wesentlichen auf ähnliche Weise. Wenn sich ein Teilchen durch dieses Feld bewegt, reißt es Materie mit sich, was mit dem Schwimmen in einer Schaumlache vergleichbar ist. Diese Wechselwirkung mit dem Higgs-Feld nennen wir Massenakquisition. Je stärker ein Teilchen interagiert mit dem Higgs-Feld, Je mehr es abgebremst wird, desto mehr Masse nimmt es an. Diese Masse ermöglicht es den Partikeln dann, sich zu komplexen Strukturen zu verbinden.

Warum Higgs-Boson-Wechselwirkungen messen?

Um zu verstehen, wie das Higgs-Boson Teilchen beeinflusst, messen Wissenschaftler seine Wechselwirkungen mit anderen Teilchen wie Quarks, die Bestandteile von Protonen und Neutronen sind. Beim Zerfall des Higgs-Bosons entstehen sogenannte Teilchenjets. Diese Strahlen sind wie Scherben, die sich auflösen, wenn ein Stein ins Wasser fällt. Um genaue Informationen zu erhalten, müssen die Forscher dann die in diesen Jets vorhandenen Quarktypen identifizieren, um die Wechselwirkungen zwischen dem Higgs-Boson und ihnen besser zu verstehen. Es ist ein bisschen so, als müsste man die Teile eines Puzzles analysieren, um zu verstehen, wie sie zusammenpassen.

Auf der jüngsten International Conference on High Energy Physics (ICHEP) 2024 präsentierten Forscher des Max-Planck-Instituts beeindruckende Ergebnisse basierend auf Daten des Large Hadron Collider (LHC). Für diese Experimente nutzten die Forscher verbesserte Methoden zur Analyse von Daten aus Teilchenkollisionen.

Die Entdeckungen

Im Rahmen ihrer Arbeit beobachteten die Forscher Ereignisse, an denen das Higgs-Boson und zwei weitere Teilchen, sogenannte W-Bosonen oder Z-Bosonen, beteiligt sind.

  • Boson de Higgs und Boson W : Sie sahen, dass sich das Higgs-Boson mit einem W-Boson verbindet und dann in Teilchen namens Bottom-Quarks zerfällt. Die statistische Signifikanz dieser Beobachtung ist 17,3 Uhr. Dies bedeutet, dass die Forscher äußerst zuversichtlich sind, dass diese Interaktion real und nicht auf Zufall zurückzuführen ist. Mit anderen Worten: Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Beobachtung falsch positiv ist, beträgt weniger als eins zu einer Million.
  • Boson de Higgs und Boson Z : Sie beobachteten auch, dass sich das Higgs-Boson mit einem Z-Boson verbindet und in Bottom-Quarks zerfällt. Diese Beobachtung hat eine statistische Signifikanz von 4,9p. Dies zeigt ebenfalls ein hohes Vertrauen in die Ergebnisse, allerdings etwas geringer als bei der Wechselwirkung mit dem W-Boson. Hier liegt die Wahrscheinlichkeit, dass diese Beobachtung auf Zufall zurückzuführen ist, bei etwa eins zu 140.000.

Die Forscher wollten auch den Zerfall des Higgs-Bosons in Charm-Quarks beobachten. Allerdings ist dieser Prozess viel seltener als Bottom-Quark-Zerfälle und daher mit den verfügbaren Daten immer noch zu schwer direkt nachzuweisen. Die Forscher legten daher eine Obergrenze für diese Art des Zerfalls fest. Das bedeutet, dass sie einen Schwellenwert dafür festlegen, wie viele dieser Zerfälle entdeckt werden müssten, und bisher wurden sie nicht in ausreichender Zahl beobachtet, um ihr Vorhandensein zu bestätigen.

Ein Z-Boson und ein Higgs-Boson zerfallen in zwei Myonen (rote Spuren) und zwei mit Charme markierte Jets (blaue Kegel). Bildnachweis: ATLAS-Zusammenarbeit

Warum es wichtig ist

Unabhängig davon sind diese Beobachtungen statistisch signifikant und bestätigen die theoretischen Vorhersagen. Diese neuen Maßnahmen sind aus mehreren Gründen von entscheidender Bedeutung. Erstens verbessern sie unser Verständnis der Wechselwirkungen des Higgs-Bosons mit Quarks, indem sie präzisere Daten liefern. Diese Ergebnisse zeigen, dass die gemessenen Wechselwirkungen mit den Vorhersagen des Standardmodells übereinstimmen und bestätigen die bisherige Gültigkeit dieses Modells.

Darüber hinaus haben diese Fortschritte Auswirkungen auf die Zukunft der Teilchenphysikforschung. Sie ebnen den Weg für die nächste Phase des LHC, genannt HL-LHC (High-Luminosity LHC), die eine noch präzisere Erforschung dieser Prozesse ermöglichen wird. Es wird erwartet, dass der HL-LHC zusätzliche Daten liefert, die dazu beitragen könnten, noch seltenere Prozesse zu erkennen und unser Verständnis des Higgs-Bosons und seiner Rolle im Universum zu vertiefen.

Diese Entdeckungen des Max-Planck-Instituts zum Higgs-Boson sind daher ein wichtiger Schritt in der Teilchenphysikforschung. Durch die Verfeinerung der Messungen der Wechselwirkungen des Higgs-Bosons mit Quarks bringen uns Forscher einem umfassenderen Verständnis dieses fundamentalen Teilchens näher.

Aktuelle Ergebnisse von Forschern des Max-Planck-Instituts eröffnen auch faszinierende Perspektiven für die Erforschung der Physik jenseits des Standardmodells. Tatsächlich könnte jede Abweichung von aktuellen Vorhersagen bei den Wechselwirkungen des Higgs-Bosons auf die Existenz neuer Teilchen oder noch unbekannter fundamentaler Kräfte hinweisen. Diese Forschung beschränkt sich daher nicht auf die Bestätigung bestehender Theorien, sondern könnte durchaus unerwartete Phänomene aufdecken, die unser Verständnis des Universums revolutionieren würden. Deshalb ist jede neue, präzise durchgeführte Messung ein weiterer Schritt zur Entdeckung möglicher neuer Horizonte in der Teilchenphysik.

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