Römischer Beton, auch römischer Beton genannt Puzzolanbetonbezieht seine Kraft aus einer raffinierten Mischung mehrerer Zutaten:
- Vulkanasche (Puzzolan)
- Kalk
- Eau
Entgegen der landläufigen Meinung liegt es nicht so sehr an der Art der Inhaltsstoffe, sondern an der Mischtechnik was dem römischen Beton seine außergewöhnlichen Eigenschaften verleiht. Forscher haben herausgefunden, dass die Römer es verwendeten Branntkalk (Kalziumoxid) anstelle von gelöschtem Kalk, was die chemischen Reaktionen während der Herstellung erheblich verändert.
Diese Entdeckung ist eine Erinnerung an die Bedeutung der Grundlagenforschung für das Verständnis antiker Technologien, ebenso wie Chinas jüngste Fortschritte bei Magnetfeldern unser Verständnis der modernen Physik revolutionieren.
Der „Heißmisch“-Prozess: Schlüssel zur Nachhaltigkeit
Das MIT-Team unter der Leitung der Bauingenieurin Linda Seymour analysierte Proben von 2.000 Jahre altem römischem Beton aus der archäologischen Stätte Privernum in Italien. Ihre Beobachtungen geben Aufschluss über einen Prozess namens „heiße Mischung“. Bei dieser Technik wird Branntkalk direkt mit Puzzolan und Wasser bei sehr hohen Temperaturen vermischt.
Die Vorteile dieser Methode sind zweierlei:
- Es ermöglicht chemische Reaktionen, die mit gelöschtem Kalk nicht möglich wären, wodurch einzigartige Verbindungen entstehen.
- Es beschleunigt die Abbinde- und Aushärtezeit von Beton erheblich.
Dieser innovative Prozess erklärt das Vorhandensein von Kalkklumpen in römischem Beton, lange Zeit als Herstellungsfehler angesehen. Tatsächlich spielen diese Klumpen eine entscheidende Rolle dabei Selbstreparaturfähigkeit des Materials.
Selbstreparatur: das Geheimnis tausendjähriger Langlebigkeit
Die bemerkenswerteste Eigenschaft von römischem Beton liegt in seiner Fähigkeit Selbstreparatur. Wenn ein Riss entsteht, breitet er sich bevorzugt in Richtung der Kalkklumpen aus. Diese reagieren bei Kontakt mit Wasser zu einer kalziumreichen Lösung, die beim Trocknen Kalziumkarbonat bildet. Dieser Prozess Verschließt Risse auf natürliche Weiseum ihre Ausbreitung zu verhindern.
Dieses Phänomen erklärt das jahrtausendelange Überleben römischer Bauwerke, die extremen Bedingungen ausgesetzt waren, wie beispielsweise Deichen, die dem ständigen Wellenangriff ausgesetzt waren. Um die Wirksamkeit dieses Prozesses zu veranschaulichen, finden Sie hier eine Vergleichstabelle:
Betonart | Reparaturzeit | Effizienz |
---|---|---|
Römischer Beton | 2 Wochen | Komplette Reparatur |
Standardmäßiger moderner Beton | Keine Reparatur | Anhaltende Risse |
Auf dem Weg zu einer konkreten Zukunft, inspiriert von der Vergangenheit
MIT-Forscher arbeiten derzeit daran Vermarktung dieses von römischen Techniken inspirierten Betons. Diese Innovation könnte die Bauindustrie revolutionieren, indem sie eine Alternative bietet nachhaltig und ökologisch zu modernem Beton.
Die Einsatzmöglichkeiten sind zahlreich:
- Bau einer langlebigen Infrastruktur
- Verbesserung der Haltbarkeit von 3D-gedruckten Betonformulierungen
- Reduzierung des CO2-Fußabdrucks der Bauindustrie
Diese Wiederentdeckung alter Techniken ebnet den Weg zu einer neuen Ära im Bauwesen, in der uralte Weisheit und moderne Technologien kombiniert werden, um Bauwerke zu schaffen, die Jahrtausende überdauern können.
Suche: http://www.science.org/doi/10.1126/sciadv.add1602?adobe_mc=MCMID%3D91196085935417329474603991401538090131%7CMCORGID%3D242B6472541199F70A4C98A6%2540Ado beOrg%7CTS%3D1672798947&_ga=2.4327667.1163520329.1672696164-1154345832.1638937760
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