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Dies ist das erste Nahaufnahmefoto eines Sterns außerhalb unserer Galaxie

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In einer schwindelerregenden Entfernung von 160.000 Lichtjahren enthüllt ein Riesenstern namens WOH G64 die Geheimnisse seiner letzten Momente vor einer spektakulären Supernova-Explosion. Dieser rote Überriese befindet sich in der Großen Magellanschen Wolke, einer Satellitengalaxie der Milchstraße, und ist etwa 2.000-mal so groß wie die Sonne. Er wurde von der Europäischen Südsternwarte (ESO) eingefangen. Dieser Fortschritt markiert einen wichtigen Schritt bei der Beobachtung von Sternen außerhalb unserer Galaxie.

Ein einzigartiger Blick auf einen sterbenden Stern

Dies ist eine Weltneuheit. Astronomen ist es gelungen, einen Stern in einer anderen Galaxie, der kurz vor der Explosion einer Supernova steht, im Detail zu beobachten. Wow, g64ein roter Überriese, dessen Größe ist 2.000 Mal größer als das der Sonneist von einem dichten Kokon aus Gas und Staub umgeben, den er mit hoher Geschwindigkeit ausstößt. Rote Überriesen, massereiche Sterne am Ende ihres Lebens, werfen langsam ihre äußeren Gas- und Staubschichten ab, ein Prozess, der Tausende von Jahren dauern kann. Dieses Phänomen wurde detailliert mit dem erfasst Großes Teleskop-Interferometer (VLTI) der Europäischen Südsternwarte (ESO).

Ein Detail überraschte die Forscher besonders: Der Staubkokon, der den Stern umgibt, hat eine längliche Form ähnlich einem Ei. Allerdings ist dieser Aufbau ungewöhnlich und entspricht nicht aktuellen Computermodellen. Wissenschaftler erwägen mehrere Erklärungen, darunter die Hypothese, dass a unsichtbarer Begleitstern könnte die Form des Kokons beeinflussen.

Eine weitere unerwartete Beobachtung: Der Stern hat in den letzten zehn Jahren an Helligkeit verloren. Es ist ein seltenes Verhalten, das Forscher fasziniert, weil es eine einzigartige Gelegenheit bietet, die letzten Phasen des Lebens eines Sterns zu untersuchen. „ Jede Beobachtung bringt uns ein weiteres Puzzleteil “, erklärt Jacco van Loon, Direktor des Keele-Observatoriums im Vereinigten Königreich. Er erforscht woh g64 seit den 1990er Jahren. Für ihn zeigen diese Entdeckungen, wie komplex und unvorhersehbar massereiche Sterne sein können.

Dies ist das erste Nahaufnahmebild eines Sterns außerhalb unserer eigenen Galaxie, der Milchstraße. Der Stern befindet sich in der Großen Magellanschen Wolke, mehr als 160.000 Lichtjahre entfernt. Bildnachweis: ESO/K. Ohnaka et al.

Was das für die Zukunft bedeutet

Die Beobachtung eines so weit entfernten Sterns ist eine technische Meisterleistung. Dennoch wird WoH G64 immer schwächer, was zukünftige Beobachtungen erschwert. Forscher setzen daher auf neue Instrumente, wie z Schwerkraft+um diesen und andere Sterne in fernen Galaxien weiter zu untersuchen.

Dank dieser neuen Beobachtungen ist Woh G64 jedoch nicht mehr nur ein entfernter Stern. Es wird zu einem faszinierenden Forschungsobjekt, das es uns ermöglicht, die letzten Lebensstadien von Riesensternen besser zu verstehen. Diese Arbeit ist daher unerlässlich, um die Mechanismen, die zu Supernova-Explosionen führen, besser zu verstehen. Diese kosmischen Phänomene spielen jedoch eine Schlüsselrolle bei der Entstehung chemischer Elemente und der Geburt neuer Sterne.

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