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Drei Menschen sterben, nachdem sie von einer unvollendeten Brücke gestürzt sind

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Eine aktuelle Tragödie in Indien, bei der drei Männer den Anweisungen von Google Maps zu einer unvollendeten Brücke (und einem tödlichen Sturz) folgten, wirft Fragen über unsere Abhängigkeit von modernen Navigationssystemen auf. Dieses Ereignis, das sich letzten Samstagabend ereignete, ist Teil einer Reihe von Vorfällen, bei denen GPS-Fehler schwerwiegende Folgen hatten. Tatsächlich war die unvollendete Brücke Monate zuvor durch eine Überschwemmung teilweise weggeschwemmt worden und die Wiederaufbauarbeiten hatten gerade erst begonnen. Trotzdem zeigte Google Maps die Brücke als vollständig an, was die Fahrer in die Irre führte.

Auf der ganzen Welt wurden viele ähnliche Vorfälle gemeldet, bei denen GPS-Systeme Fahrer in die Irre geführt haben, manchmal mit tödlichem Ausgang. Eine in ScienceDirect veröffentlichte Studie aus dem Jahr 2023 kommt zu dem Ergebnis, dass GPS-Navigationsfehler jedes Jahr in den Vereinigten Staaten für mehr als 200.000 Verkehrsunfälle verantwortlich sind. Experten weisen darauf hin, dass diese Fehler auf Störungen oder veralteten Kartendaten zurückzuführen sein können, wie dies kürzlich bei den drei indischen Opfern der Fall war.

Nacht, Nebel und Abhängigkeit vom GPS…

Was den jüngsten tragischen Fall in Indien betrifft: Wenn die (die von Gurugram nach Bareilly in Uttar Pradesh unterwegs waren) das Ende der Brücke nicht rechtzeitig sahen, lag dies wahrscheinlich daran, dass sie nachts bei dichtem Nebel unterwegs waren. Die drei Männer starben am Fuße des Bauwerks im Fluss Ramganga. Der älteste von ihnen war erst 35 Jahre alt, während die anderen beiden ihren 31. Geburtstag nie feiern konnten.

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Google drückte sein Beileid aus und versprach, mit den Behörden zusammenzuarbeiten, um den Unfall umfassend zu untersuchen. Die Frage der Verantwortung bleibt jedoch heikel. Rechtsexperten stellen fest, dass Benutzer zwar Fahrlässigkeitsklagen gegen GPS-Hersteller einreichen können, diese Fälle jedoch aufgrund der Komplexität von Navigationsfehlern selten erfolgreich sind, berichtet Bloomberg Law.

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Das Fahrzeug am Fuße der Brücke, umgeben von neugierigen Menschen, die am Morgen am Unfallort eintrafen. © Surya Reddy via

Obwohl GPS-Systeme sehr nützlich sind, weisen sie gewisse Mängel auf, die hauptsächlich darauf zurückzuführen sind, dass Kartenaktualisierungen, obwohl sie jetzt in Echtzeit erfolgen, immer noch nicht schnell und zuverlässig genug sind, um Umweltgefahren zu berücksichtigen.

Was die Signalqualität und Ortungsgenauigkeit betrifft, die sich unter bestimmten Umständen ebenfalls als gefährlich erweisen können, haben Technologieexperten verschiedene Verbesserungen vorgeschlagen, um die Benutzersicherheit zu erhöhen. Beispielsweise könnte die Einführung des GPS-L5-Signals für Landfahrzeuge – derzeit für die Luftfahrt bestimmt und mit etwa zwanzig Satelliten rund um den Globus – die Genauigkeit erheblich verbessern, ohne dass größere Änderungen an der bestehenden Infrastruktur erforderlich wären.

Auf dem Weg zu einer sichereren Navigation

Um zukünftige Tragödien zu verhindern, sollten andere Sicherheitsmaßnahmen umgesetzt werden. Zu den Empfehlungen gehören regelmäßigere Updates (insbesondere für in Fahrzeuge integrierte Navigationskarten) und die Integration zusätzlicher Sensoren zur Erkennung von Anomalien auf den Straßen, präzisiert die CISA in einem Bericht aus dem Jahr 2024 zur Sicherheit von GPS-Systemen. Einige Experten schlagen außerdem vor, Warnungen auf dem Bildschirm des GPS-Geräts hinzuzufügen, falls kürzlich ein größeres Ereignis eingetreten ist, das sich auf die Route auswirken könnte. Tatsächlich hätte eine solche Maßnahme die drei Opfer des tragischen Vorfalls in Indien möglicherweise verschonen können.

Auch die rechtlichen Auswirkungen dieser Vorfälle entwickeln sich weiter. Reedereien werden ermutigt, strengere Praktiken einzuführen, um Produkthaftungsrisiken zu minimieren. Diese Anreize entstehen häufig durch rechtlichen Druck und zunehmende Vorschriften. Die Familien der Opfer des jüngsten Ereignisses, wie auch derjenigen früherer Vorfälle, die mit Google Maps verknüpft sind, fordern schmerzlich Verantwortung und konkrete Maßnahmen, um zu verhindern, dass sich solche Tragödien wiederholen.

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