Uranus und Neptun, die Eisriesen unseres Sonnensystems, galten lange Zeit als die armen Verwandten von Jupiter und Saturn. Doch diese Wahrnehmung könnte sich durchaus radikal ändern. Wissenschaftler glauben, dass sich unter ihrer eisblauen Atmosphäre etwas verbirgt riesige Ozeaneund eröffnet damit ein aufregendes neues Kapitel in der Erforschung dieser fernen Welten.
Revolutionäre Computersimulationen
Diese kühne Hypothese entstand fortgeschrittene Computersimulationen. Letztere deuten darauf hin, dass a innere Struktur in verschiedenen Schichten für Uranus und Neptun, ähnlich wie sich Öl und Wasser nicht vermischen. Unter der dichten Atmosphäre aus Wasserstoff und Helium ein gigantisches Ozean aus Wasser würde sich fast über erstrecken 8.000 Kilometer tief. Noch faszinierender ist eine Schicht auskomprimierte Kohlenwasserstoffe (eine Mischung aus Kohlenstoff, Stickstoff und Wasserstoff) würde sich unter diesem Ozean befinden.
Seltsame Magnetfelder endlich erklärt?
Die Existenz dieser verborgenen Ozeane könnte ein Rätsel lösen, das Wissenschaftler seit Jahrzehnten beschäftigt: das seltsame Verhalten von Magnetfelder von Uranus und Neptun. Beim Passieren der Sonde Voyager 2 in den 1980er Jahren enthüllten Daten chaotische und unorganisierte Magnetfelderganz anders als das stabile Dipolfeld der Erde.
Die Schichtstruktur mit der fehlenden Durchmischung der verschiedenen Schichten könnte der Schlüssel zu dieser Anomalie sein. Tatsächlich spielt die Mischung der Elemente im Inneren eines Planeten eine entscheidende Rolle bei der Erzeugung seines Magnetfelds.
Uranus, das nächste Ziel der NASA?
Um diese Theorien zu bestätigen, a Mission zum Uranus wird von der NASA in Betracht gezogen. Ein Instrument namens Bild von Doppler » könnte Vibrationen erkennen, die für die in den Simulationen vorgeschlagene Schichtstruktur spezifisch sind.
Diese Reise zum Uranus könnte uns auch über ein weiteres Geheimnis aufklären: die mögliche Anwesenheit vonunterirdische Ozeane auf Mirandaeiner der Monde des Uranus. Diese Entdeckung würde Miranda zu einem erstklassigen Kandidaten für die Suche machen außerirdisches Leben. Die Zeit für die Erforschung von Uranus wird knapp. A seltene Planetenkonstellation im Jahr 2034 würde eine einzigartige Gelegenheit bieten, die Reisezeit zum Uranus auf nur knapp zu verkürzen 11 Jahre dank einer Gravitationsunterstützung von Jupiter. Es bleibt abzuwarten, ob die NASA diese Chance nutzen kann.
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