► In Kürze
- BadBox ist eine in Deutschland entdeckte Malware
- Es infiziert verbundene Objekte
- Derzeit gibt es nur wenige Lösungen
Höchste Alarmbereitschaft für alle, die ein vernetztes Zuhause haben: Das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) hat gerade mitgeteilt, dass es eine massive Infektion von Android-Geräten durch die Schadsoftware BadBox festgestellt hat. Die Malware scheint vor allem Betrugs- und Desinformationskampagnen auszulösen und scheint sich mit voller Geschwindigkeit in Deutschland und im weiteren Sinne in Europa zu verbreiten.
Infizierte Frames und Laufwerke
Nach Angaben des BSI hat BadBox in Deutschland mehr als 30.000 Android-Geräte aller Art infiziert: digitale Bilderrahmen, Mediaplayer, vernetzte Objekte und per Rebound-Effekt auch bestimmte Smartphones und Tablets. Ersten Berichten zufolge soll die Schadsoftware auf den Zielgeräten vorinstalliert sein; Sobald es mit dem Internet verbunden ist, startet es bösartige Operationen auf dem betroffenen Gerät.
Desinformation und Betrug sind an der Tagesordnung
Was passiert also, wenn die Malware Zugang zum Internet erhält? Es ist ganz einfach: Von diesem Moment an setzt BadBox seine Skripte ein, um Zugriff auf das E-Mail-Konto zu gewähren, das mit dem infizierten Objekt verbunden ist. Von dort aus kann es verschiedene Arten böswilliger Aktionen ausführen:
- Verbreitung falscher Informationen per E-Mail und Messaging
- Versenden betrügerischer Werbe-E-Mails
- Im Hintergrund des infizierten Geräts wurde Werbung geschaltet
- Hintertüren öffnen, um die Möglichkeiten böswilliger Aktionen zu erweitern
Wie schützt man sich vor BadBox?
Wie können Sie angesichts dieses Phänomens die Sicherheit Ihrer Geräte vor BadBox gewährleisten? Zunächst sollte man nicht mit einem sicheren Update rechnen: Google weist darauf hin, dass die betroffenen Geräte nicht in das Play Protect-Programm integriert sind und in der Regel über veraltete Android-Versionen verfügen. Dann ist nur eine Aktion wirklich wirksam, um den böswilligen Aktionen von BadBox ein Ende zu setzen: die Trennung der Verbindung zum Netzwerk.
Daher weist das BSI darauf hin, dass die einzige unmittelbare Lösung darin besteht, das betroffene Gerät vom Internet zu trennen, um mögliche Interaktionen zumindest zu blockieren und die Schadsoftware zu isolieren. Wenn BadBox derzeit nur von den deutschen Behörden gemeldet wurde, bedenken Sie, dass es möglicherweise bereits im Rest Europas im Einsatz ist.
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