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eine lange Reise mit einem Sonderzug, um diese rindenhaltigen Wälder zu retten

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Die globale Erwärmung und Dürren schädigen die Wälder im Jura. Um dieses Schadholz zu entsorgen, ist der kleine Bahnhof in Andelot-en-Montagne (Jura) jede Woche mit dem Lärm der Verladungen und einem außergewöhnlichen Eisenbahnkonvoi beschallt.

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636 Meter über dem Meeresspiegel, willkommen am Bahnhof Andelot-en-montagne im Jura. Der kleine Bahnhof wurde 1862 von der Paris-Lyon-Méditerranée-Eisenbahngesellschaft (PLM) in Betrieb genommen und wird noch immer von Regionalzügen (TER) bedient, die über die prächtige Eisenbahnlinie Haut-Jura und Saint-Claude erreichen. Schwalben.

Jeden Dienstag fährt in der 600-Einwohner-Kleinstadt ein Ballett aus rund fünfzehn Lastwagen Richtung Bahnhof. Güterzüge warten auf Borkenkäferstämme, diese kleinen Insekten, die das Holz vernichten, sobald es zu heiß oder zu trocken ist. 30 Tonnen Holz pro Wagen. 15 bis 20 Waggons pro Fahrt. Alles Ziel ist das 500 km entfernte Tarascon, wo der Papierhersteller Fibre Excellence diese Hölzer in Papierzellstoff umwandeln wird. Dieser Sonderzug wird von RégioRail gechartert, das über acht Agenturen in Frankreich verfügt.

„Das ist für ein Dorf wie unseres mit 600 Einwohnern nicht trivial. Wir haben Holztransporter-Kreuzungen. Es ist eine Einschränkung für die Gemeinde.“ erklärt der Bürgermeister Pascal Volpoët.

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Ziel der Gemeinde ist es, den Bahnhof zum Leben zu erwecken. Wir brauchen den Holztransport, damit das Holz durch ganz Frankreich reisen kann. Mit der Borkenkäferkrise verlagert sich der Wald der Franche-Comté nach Südwesten, Südosten und Italien.

Pascal Volpoët, Bürgermeister von Andelot-en-Montagne

Dieser Bahntransport entlastet auch die Holzindustrie. „Vu Angesichts des Ausmaßes der Dürre, die schon seit fünf Jahren anhält, sind die Fachleute mit trockenem Holz überfordert“, argumentiert der Bürgermeister von Andelot-en-Montagne. Der gewählte Beamte hofft, dass diese Huckepack-Lösungen lange Bestand haben, denn die Borkenkäferkrise ist noch lange nicht vorbei.

Der Staat muss seinen Willen zum Ausdruck bringen, dieses Transportmittel zu entwickeln.

Pascal Volpoët, Bürgermeister von Andelot-en-Montagne

Fünf Millionen Euro hat SNCF Réseau in den letzten Monaten in die Modernisierung der Gleise am Bahnhof Andelot-en-Montagne investiert. Der Bahnhof Andelot-en-Montagne ist eingleisig. Der Holzkonvoi wird der Reihe nach zwischen den Personenzugbewegungen eingefügt. Dasselbe gilt, wenn es auf den Gleisen des Rhonetals ankommt, wo man vom TGV aus diese langen Konvois sehen kann, die von den Hügeln des Jura auf den Schienen abfahren.

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