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Mineralwasser und Gewichtsverlust: Die Auswirkungen bleiben minimal

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DAS WESENTLICHE

  • Könnte kohlensäurehaltiges Wasser, das als sättigend empfunden wird, die Gewichtsabnahme fördern? Eine Studie legt nahe, dass es die Glukoseabsorption und den Glukosestoffwechsel leicht stimuliert, die Wirkung bleibt jedoch minimal.
  • CO2 aus Sprudelwasser wird im Magen absorbiert und in den roten Blutkörperchen schnell in Bikarbonat umgewandelt. Dieser Prozess würde Schlüsselenzyme aktivieren und so die Aufnahme und Verwendung von Glukose stimulieren.
  • Nebenwirkungen von Sprudelwasser, wie Blähungen oder die Verschlimmerung von Verdauungsproblemen, erfordern Mäßigung.

Könnte das Trinken von Mineralwasser beim Abnehmen helfen? Eine kürzlich in der Zeitschrift veröffentlichte Studie BMJ Ernährungsprävention und Gesundheit legt nahe, dass Sprudelwasser die Glukoseaufnahme und den Stoffwechsel ankurbeln könnte. Allerdings sind die Auswirkungen – auch auf die Gefahr hin, einige zu enttäuschen – so schwach, dass sie nicht als eigenständige Lösung betrachtet werden können.

Eine Parallele zwischen Sprudelwasser und Hämodialyse

Da Sprudelwasser „sättigend“ ist, wird es oft als „sättigend“ empfunden. Auf diese Weise könnte es helfen, Heißhungerattacken zu stillen und die Verdauung zu beschleunigen. Die genauen Mechanismen, durch die es den Blutzuckerspiegel senken und bei der Gewichtskontrolle helfen könnte, sind jedoch noch unklar.

Um dieser Frage nachzugehen, zogen die Forscher eine Parallele zwischen dem Trinken von Mineralwasser und der Hämodialyse, einem medizinischen Verfahren zur Blutfilterung bei Patienten mit Nierenversagen. Bei der Hämodialyse wird das Blut alkalisch und produziert hauptsächlich Kohlendioxid (CO2), das in Bikarbonat umgewandelt wird. Ebenso wird CO2 aus kohlensäurehaltigem Wasser im Magen absorbiert und in den roten Blutkörperchen schnell in Bikarbonat umgewandelt. Laut einer Pressemitteilung würde dieser Prozess Schlüsselenzyme aktivieren und so die Aufnahme und Verwendung von Glukose stimulieren.

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Reduzierter Einfluss auf das Glukosemanagement

Die Wissenschaftler weisen darauf hin, dass während einer typischen vierstündigen Hämodialysesitzung etwa 9,5 g Glukose pro 48 Liter behandeltem Blut verbraucht werden. Diese Zahlen zeigen, dass die CO2-bedingte Reduzierung des Glukosespiegels minimal ist. Auch wenn Sprudelwasser den Stoffwechsel leicht ankurbeln kann, ist es allein keine Lösung zur Gewichtsabnahme. Die Autoren betonen die Bedeutung regelmäßiger körperlicher Aktivität und einer ausgewogenen Ernährung als wesentliche Säulen einer nachhaltigen Gewichtskontrolle.

Zusammenfassend warnt die Studie auch vor den möglichen verdauungsfördernden Auswirkungen von Sprudelwasser, insbesondere bei Menschen, die an Magen-Darm-Erkrankungen wie dem Reizdarmsyndrom oder der gastroösophagealen Refluxkrankheit leiden. Bei übermäßigem Verzehr könnten tatsächlich Symptome wie Blähungen und Blähungen auftreten. „Moderation ist der Schlüssel.“

Gesundheit

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