Auf den griechischen Ägäis-Inseln Chios und Kos haben am Montag Waldbrände gewütet. Im Westen von Chios wurden die Bewohner aufgefordert, ihre Häuser zu räumen und sich an einen nahe gelegenen Strand zu begeben.
Auf Kos loderte ein Buschfeuer im Zentrum der Insel, Freiwillige unterstützten die Löscharbeiten der Feuerwehr. Der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis warnte vor einem gefährlichen Sommer.
Ein News-Scout berichtet gegenüber 20 Minuten, dass er gerade Ferien auf Kos mache und der Waldbrand in der Nähe seines Hotels ausgebrochen sei. «Hier ist ein Waldbrand ausgebrochen, der sich schnell in Richtung Süden nach Kardamena ausgebreitet hat.»
Zuerst habe es vonseiten des Hotels keine Informationen gegeben. Mittlerweile wurde man aber darüber informiert, dass das Feuer gelöscht werden konnte. «Das Feuer, das gestern Abend in Kos ausgebrochen ist, konnte dank der enormen Anstrengungen der örtlichen Behörden, der Anwohner und der Feuerwehr gelöscht werden.» Laut dem Hotel verlaufen auch die Flüge planmässig, man freue sich auf die Urlauber.
«Ich habe am Dienstagmorgen noch einmal mit jemandem vom Hotel gesprochen. Mir wurde gesagt, dass es an einzelnen Stellen wieder brennt, aber alles unter Kontrolle ist», so der News-Scout abschliessend.
«Wir hatten einen aussergewöhnlich schwierigen Juni, was die Wetterbedingungen angeht, mit grosser Trockenheit und ungewöhnlich starken Winden für diese Jahreszeit», sagte der Regierungschef in einer Kabinettssitzung. Die diesjährige Waldbrandsaison werde besonders gefährlich sein. Dank einer besseren Koordinierung zwischen Behörden und freiwilligen Feuerwehrleuten sowie dem Einsatz von Drohnen als Teil eines Frühwarnsystems habe das Ausmass der Brandschäden bisher begrenzt werden können.
«Wir treten jetzt in die schwierige Phase der Brandbekämpfung ein, und diese wird sicherlich nicht ohne die Hilfe der Öffentlichkeit gewonnen werden, insbesondere im Bereich der Prävention», sagte Mitsotakis.
Erst am Sonntag war es der Feuerwehr gelungen, zwei grosse Waldbrände in der Nähe der Hauptstadt Athen einzudämmen, die durch starken Wind angefacht worden waren. Heisses, trockenes Wetter in Verbindung mit viel Wind führte im vergangenen Monat sowohl in Griechenland als auch in der Türkei zu Bränden.
Es wurde erwartet, dass der diesjährige Sommer nach einem milden und trockenen Winter besonders anfällig für Brände sein wird. Im vergangenen Jahr kamen bei ausgedehnten Waldbränden in Griechenland mehr als 20 Menschen ums Leben.
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