Bis 2050 werden die Todesfälle voraussichtlich explodieren

Bis 2050 werden die Todesfälle voraussichtlich explodieren
Bis 2050 werden die Todesfälle voraussichtlich explodieren
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Eckdaten

  • Antibiotikaresistenzen werden zwischen 2025 und 2050 weltweit mehr als 39 Millionen direkte Todesfälle verursachen und indirekt zu weiteren 169 Millionen Todesfällen beitragen.
  • Bis 2050 wird die Zahl der jährlichen Todesfälle, die direkt auf Antibiotikaresistenzen zurückzuführen sind, 1,91 Millionen erreichen, während die Zahl der damit verbundenen Todesfälle auf 8,22 Millionen steigen wird.
  • Durch proaktive Maßnahmen wie eine bessere Behandlung schwerer Infektionen, die Entwicklung neuer Impfstoffe und der umsichtige Einsatz von Antibiotika können in den nächsten zwei Jahrzehnten schätzungsweise 92 Millionen Menschenleben gerettet werden.

Weltweit gehen Prognosen davon aus, dass die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Antibiotikaresistenzen steigen wird.
Einer aktuellen Studie zufolge werden Antibiotikaresistenzen zwischen 2025 und 2050 weltweit mehr als 39 Millionen direkte Todesfälle verursachen und indirekt zu weiteren 169 Millionen Todesfällen beitragen. Forscher prognostizieren, dass die Zahl der direkt auf Antibiotikaresistenzen zurückzuführenden jährlichen Todesfälle bis 2050 1,91 Millionen erreichen wird, während die damit verbundenen Todesfälle auf 8,22 Millionen steigen werden.

Die Belastung durch Antibiotikaresistenzen

Die zunehmende Belastung durch Antibiotikaresistenzen stellt eine erhebliche Bedrohung für ältere Bevölkerungsgruppen dar. Die Todesfälle bei Erwachsenen im Alter von über 70 Jahren haben zwischen 1990 und 2021 um mehr als 80 Prozent zugenommen. Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen tragen diese Belastung überproportional. Die höchsten Sterberaten aufgrund von Antibiotikaresistenzen sind in Afrika südlich der Sahara und in Südasien zu beobachten, hauptsächlich aufgrund multiresistenter Tuberkulose.

Ursachen und Folgen

Antibiotikaresistenz entsteht, wenn Bakterien und andere Infektionserreger die Fähigkeit entwickeln, der Wirkung verfügbarer Medikamente zu entgehen. Dieses besorgniserregende Phänomen ist hauptsächlich auf den unangemessenen und übermäßigen Einsatz von Antibiotika in der Human-, Tier- und Pflanzenmedizin zurückzuführen.

Ein Aufruf zum Handeln

Die Studie legt nahe, dass proaktive Maßnahmen wie eine bessere Behandlung schwerer Infektionen, die Entwicklung neuer Impfstoffe und ein vernünftiger Einsatz von Antibiotika in den nächsten zwei Jahrzehnten schätzungsweise 92 Millionen Menschenleben retten könnten. Die Forscher analysierten Daten von 520 Millionen Menschen aus 204 Ländern, darunter Krankenhausakten, Sterbeurkunden und Statistiken zum Antibiotikagebrauch.

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