Nach Five Guys im Jahr 2016 und zuletzt Popeye’s Anfang 2023 ist nun eine neue amerikanische Fast-Food-Kette an der Reihe, den französischen Markt zu erobern: Dairy Queen. Die Fast-Food-Kette plant, sich in den kommenden Jahren in Frankreich zu etablieren, teilte das amerikanische Unternehmen gegenüber BFM Business mit.
DQ ist auf Burger, aber vor allem auf Eiscreme spezialisiert und hat weltweit nicht weniger als 7.500 Restaurants in Amerika, Asien und dem Nahen Osten. Laut Nicolas Boudet, dem internationalen Generaldirektor, plant das Unternehmen, zunächst 100 bis 200 in Frankreich zu eröffnen. Derzeit sei noch nichts entschieden, da die Marke noch nach einem lokalen Partner suche, um ein Franchisemodell zu entwickeln, verriet er gegenüber BFM Business und präzisierte, dass er nach einer „erfahrenen“ Gruppe suche, die an Fast Food gewöhnt sei.
Aus diesem Grund wurde bisher noch kein Datum mitgeteilt, da es davon abhängt, wann der Vertrag mit einem Franchisepartner unterzeichnet wird. Man weiß, dass „es nach Auswahl des Franchisepartners in der Regel 12 bis 16 Monate dauert, bis das erste DQ-Restaurant eröffnet wird“, so Nicolas Boudet gegenüber -.
Daher ist es schwer vorstellbar, dass das erste französische Restaurant vor Ende 2025 oder sogar Anfang 2026 eröffnet wird. Fastfood-Liebhaber müssen sich also noch gedulden, bevor sie den berühmten Blizzard probieren können, das Flaggschiffprodukt von DQ, das McDonald’s McFlurry ähnelt. Zusätzlich zu diesem großen Klassiker der Marke können französische Kunden klassische warme Fastfood-Produkte wie Burger, Pommes und Hühnchen genießen.
Wie so oft bei Fast-Food-Marken ist es sehr wahrscheinlich, dass neue Menüs speziell für Frankreich herausgebracht werden. „Wenn wir einen Franchise-Partner gefunden haben, werden wir gemeinsam ein Menü entwickeln, das die französischen Verbraucher lieben“, sagte Nicolas Boudet gegenüber Actu.
Frankreich könnte für Dairy Queen auch das Tor nach Europa sein, wo die amerikanische Marke vor einigen Jahren vor allem in Italien und Slowenien scheiterte. 2015 eröffnete ein Dairy Queen in Polen, bevor es im darauffolgenden Jahr seine Türen schloss. Während der internationale Geschäftsführer der Marke bereitwillig „Misserfolge“ zugibt, sagt er, dass sie „uns erlaubten zu lernen, was man nicht tun sollte“.
Während es in Frankreich immer mehr Fast-Food-Restaurants gibt, macht sich dies bei der in Minnesota ansässigen Marke keine Sorgen, im Gegenteil. „Wenn wir sehen, was Marken wie McDonald’s oder Burger King geschafft haben (…), gibt uns das viel Hoffnung“, versichert Nicolas Boudet und erinnert daran, dass dies vor allem ein „Indikator für die gute Gesundheit des französischen Marktes“ sei.
