Frankreich hat eine tiefgreifende Umstellung seines Energiemixes eingeleitet. Das erklärte Ziel: Bis 2050 CO2-Neutralität zu erreichen, im Einklang mit den im Pariser Klimaabkommen eingegangenen Verpflichtungen. Um dies zu erreichen, setzen die Behörden auf eine beschleunigte Entwicklung erneuerbarer Energien.
Ökostrom: eine erschwingliche Alternative
Ökostrom bezeichnet Strom aus erneuerbaren Energiequellen wie Wind, Sonne, Wasser, Biomasse oder Erdwärme. Sein Hauptvorteil liegt in seiner geringen Umweltbelastung und den reduzierten CO2-Emissionen.
Die Entscheidung für Ökostrom hat daher mehrere Vorteile. Verbraucher tragen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen bei und unterstützen die Entwicklung erneuerbarer Energien. Darüber hinaus ist der Bezug von Ökostrom nach Angaben des Energieversorgers nun sowohl für Privatpersonen als auch für Gewerbetreibende allgemein zugänglich.
Erdgas: ein Energieträger im Wandel
Erdgas nimmt im französischen Energiemix noch immer einen wichtigen Platz ein und machte im Jahr 2022 etwa 15 % des Primärenergieverbrauchs aus. Es wird hauptsächlich zum Heizen, zur Warmwasserbereitung und zum Kochen im Wohnbereich sowie als Energiequelle in der Industrie verwendet.
Angesichts der klimatischen Herausforderungen bewegt sich der Gassektor allmählich in Richtung nachhaltigerer Lösungen. Biomethan, das aus organischen Abfällen hergestellt wird, erlebt eine rasante Entwicklung. Das von den Behörden gesetzte Ziel besteht darin, bis 2030 einen Anteil von 10 % grünem Gas in den Netzen zu erreichen.
Einen Ökostromanbieter auswählen
Um den richtigen Ökostromanbieter auszuwählen, müssen mehrere Schlüsselfaktoren bekannt sein.
Zunächst einmal lohnt es sich, den Energiemix der einzelnen Anbieter genau zu prüfen. Einige sind auf eine bestimmte erneuerbare Energiequelle spezialisiert, während andere ein breiteres Spektrum anbieten. Ein Preisvergleich ist ebenfalls notwendig, um das Angebot zu finden, das am besten zu Ihrem Budget und Ihren Verbrauchsgewohnheiten passt.
Das Engagement des Anbieters für die Energiewende verdient Aufmerksamkeit, insbesondere indem man prüft, ob er direkt in neue Infrastrukturen zur Erzeugung erneuerbarer Energie investiert. Die Qualität des Kundendienstes darf nicht vernachlässigt werden: Es ist ratsam, sich nach der Reaktionsschnelligkeit und Verfügbarkeit der angebotenen Unterstützung zu erkundigen.
Darüber hinaus sollten Sie wissen, dass es bei den Anbietern unterschiedliche Angebote für Ökostrom gibt:
– 100 % erneuerbare Angebote: Der gesamte Stromverbrauch ist durch Garantien für erneuerbare Energien abgedeckt
.
– Grüne Premium-Angebote: Der Anbieter verpflichtet sich, den Strom direkt von den Erzeugern erneuerbarer Energien zu kaufen.
– Lokale grüne Angebote: Strom wird in der Nähe des Verbrauchsorts produziert.
Beim Gas gibt es noch immer wenige grüne Angebote. Sie basieren in der Regel auf der Einspeisung von Biomethan in das Verteilungsnetz. Einige Anbieter bieten CO2-Ausgleichsangebote an, bei denen die mit dem Gasverbrauch verbundenen Emissionen durch Projekte zur Emissionsreduzierung ausgeglichen werden.
* Um die erneuerbare Herkunft des Stroms zu garantieren, nutzen die Anbieter das System der Herkunftsnachweise. Dabei handelt es sich um elektronische Zertifikate, die bescheinigen, dass eine Megawattstunde Strom aus erneuerbaren Quellen erzeugt wurde. Dieses System gewährleistet die Rückverfolgbarkeit des verbrauchten Ökostroms. Das Unternehmen EEX (ehemals Powernext) sorgt für die Ausstellung, Übertragung und Verwendung der Herkunftsnachweise im Nationalen Register der Herkunftsnachweise.
-