Das neue Leben der Kirchen, ein lebendiges Erbe

Vor einem Jahr, am 15. September 2023, startete Präsident Emmanuel Macron eine große Spendenkampagne zur Erhaltung des religiösen Erbes. Ziel dieser Initiative ist es, 200 Millionen Euro zu sammeln, um kleineren Gemeinden bei der Erhaltung ihrer Kirchen und Kapellen zu helfen. Ob sie nun der Kirche oder dem Staat gehören, ihre Instandhaltung bleibt teuer. Wie also erhalten sie sie? Sollten sie umgestaltet werden?

Der Brand der Kathedrale Notre-Dame hat tiefe Spuren in den Köpfen der Menschen hinterlassen und sie an die Zerbrechlichkeit dieses Erbes erinnert. Frankreich verfügt über einen der reichsten religiösen Komplexe Europas. Allein in der Region Île-de-France gibt es nicht weniger als 1.719 Kirchen.

In dieser ersten Folge gehen wir in die Yvelines, wo ein Dorf alles getan hat, um seine Kirche zu retten, ein langes und komplexes Projekt. Auf kirchlicher Seite hat die Konferenz der Bischöfe von Frankreich eine umfassende Bestandsaufnahme ihrer Vermögenswerte und ihrer Verwendung eingeleitet.

In Franconville im Département Val-d’Oise setzen sich die Diözese Pontoise und die Gemeindemitglieder für die Wiedereröffnung ihres Gotteshauses ein. Nun müssen sie die Finanzierung für die Durchführung dieses Projekts finden.

Auch religiöse Gemeinschaften müssen für die Instandhaltung ihrer Besitztümer sorgen. Einige ehemalige Gotteshäuser, die entweiht wurden, finden eine neue Bestimmung und werden manchmal zu ungewöhnlichen Orten, wie in Issy-les-Moulineaux in Hauts-de-Seine.

Auch die Einrichtung anderer Aktivitäten und die Änderung der Nutzung einer Kirche sind Mittel zu ihrer Erhaltung. In Paris hat die Kirche Sainte-Rita endlich den Weg zur Wiedergeburt gefunden.