Die Jagd ist eröffnet, doch wie können wir Unfälle verhindern? – rts.ch

Die Jagd ist eröffnet, doch wie können wir Unfälle verhindern? – rts.ch
Die Jagd ist eröffnet, doch wie können wir Unfälle verhindern? – rts.ch
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In allen französischsprachigen Kantonen ist die Jagd offiziell erlaubt, mit Ausnahme von Genf, wo sie seit 1974 verboten ist. Welche Vorsichtsmaßnahmen sollten Wanderer treffen, um mögliche Unfälle zu vermeiden?

Alexandre Berthoud, Präsident des Waadtländer Jagdverbandes und PLR-Abgeordneter im selben Kanton, gibt in der Sendung On en parle einige Sicherheitsratschläge.

Auch wenn diese Gefahr in der Schweiz eher selten oder gar nicht besteht, betont Alexandre Berthoud, dass es während der Jagdsaison stets wichtig sei, das potenzielle Unfallrisiko so weit wie möglich zu minimieren.

Er betont insbesondere, dass die Jäger eine strenge Ausbildung durchlaufen, zu der zweijährige Kurse und verschiedene Prüfungen gehören, zum Beispiel in den Bereichen Schießen, Sicherheit und Florakenntnis.

Zu ergreifende Sicherheitsmaßnahmen

Alexandre Berthoud empfiehlt, eine fluoreszierende Warnweste zu tragen und mit Jägern vor Ort zu sprechen: „Wanderer können mit Jägern sprechen, um sich über sichere Gebiete, beispielsweise Pilzgebiete, zu informieren.“

Und wenn wir unseren Hund ohne Leine laufen lassen? Alexandre Berthoud beruhigt: „Jäger sind verantwortungsbewusst und ausgebildet“ und wissen daher, wie sie beispielsweise einen Hund von einem Kaninchen unterscheiden können. Um die Sicherheit zu maximieren, können Sie Ihrem Hund auch eine fluoreszierende Weste anziehen.

Informieren Sie sich vorab über die Tage, an denen die Jagd erlaubt ist.

Termine und Orte von Abschussaktionen werden oft in amtlichen Merkblättern sowie im Internet auf den Websites der Kantone bekannt gegeben. Dies ermöglicht Ihnen eine frühzeitige Planung bei der Vorbereitung Ihres Ausflugs in die Natur.

«Im Kanton Waadt zum Beispiel gibt es zusätzlich zum Samstag und Sonntag auch am Mittwoch eine Ruhepause», betont Alexandre Berthoud. Man könne an diesen Tagen also in aller Ruhe umherspazieren.

Spezifische Regelung in gewissen Kantonen

In Genf, wo die Jagd seit 1964 verboten ist, wird die Wildschwein- und Hirschpopulation nachts reguliert. Um die Sichtbarkeit zu maximieren, wird auf offenem Feld geschossen. Die geschlachteten Tiere werden dann nach einer regelmäßigen Ausschreibung an den Metzger verkauft, um fair zu sein.

In den anderen Kantonen erfolgt die Regulierung nur nachts mit Nachtsichtgeräten. Und es wird nie im Wald geschossen. Die Tiere werden auf freiem Feld, in Feldern, geschossen, wo eine gute Sicht besteht.

Sicherheit hat Priorität

Das Thema Sicherheit ist für Jäger von entscheidender Bedeutung. „Jeder Jäger ist für seine Schüsse zivil- und strafrechtlich verantwortlich“, erinnert Alexandre Berthoud. Darüber hinaus schreiben einige Kantone wie Neuenburg für Jäger einen maximalen Blutalkoholspiegel von 0,5 Promille vor, ähnlich wie für Autofahrer, um die Wachsamkeit im Feld zu gewährleisten.

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Journalistin: Muriel Mérat

Webadaption: Celia Rossier

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