87-jährige Französin bei Gebäudeeinsturz im Libanon getötet

87-jährige Französin bei Gebäudeeinsturz im Libanon getötet
87-jährige Französin bei Gebäudeeinsturz im Libanon getötet
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Die französische Botschaft im Libanon gab am Mittwochabend den Tod eines 87-jährigen französischen Staatsbürgers bekannt, der beim Einsturz eines Gebäudes in einem Dorf in der Nähe von Tyros, einer Stadt im Süden des Libanon, ums Leben gekommen war. Der Einsturz sei durch eine „starke Explosion in der Nähe“ verursacht worden, heißt es in der offiziellen Erklärung der Botschaft.

Die Umstände des Unfalls

Der Südlibanon, der in den letzten Tagen Gegenstand einer erheblichen militärischen Eskalation war, wird regelmäßig von israelischen Luftangriffen als Reaktion auf Raketenbeschuss aus von der Hisbollah kontrollierten Gebieten getroffen. Die Unsicherheit in der Region hat bereits Tausende von Familien gezwungen, ihre Häuser zu verlassen. Trotz zahlreicher Warnungen der lokalen Behörden und ausländischer Botschaften leben einige Bewohner, darunter auch Ausländer, weiterhin in diesen gefährlichen Gebieten.

Nach ersten Informationen wurde das Gebäude, in dem das Opfer wohnte, indirekt von einer Explosion unbekannter Ursache getroffen, die jedoch mit der Verschlechterung der Sicherheitslage in Zusammenhang stand. Diese Explosion führte zum Einsturz des Gebäudes, was zum sofortigen Tod des französischen Staatsbürgers führte.

Tod im Kontext wachsender Instabilität

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Die Region Tyros, etwa fünfzig Kilometer von der israelischen Grenze entfernt, ist aufgrund ihrer Nähe zu den Stellungen der Hisbollah häufig Ziel von Angriffen. Seit mehreren Wochen verschärfen sich die Zusammenstöße zwischen Israel und der Hisbollah, was die Angst vor einer regionalen Eskalation verstärkt. Diese ständige Spannung hat bereits mehrere zivile Opfer gefordert, massive Zerstörungen verursacht und zu einer erheblichen Vertreibung der Bevölkerung geführt.

In ihrer Erklärung sprach die französische Botschaft der Familie des Opfers ihr Beileid aus und gab an, dass „uns zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren französischen Opfer bekannt sind“. Die französischen Behörden beobachten die Entwicklungen im Südlibanon jedoch weiterhin aufmerksam und fordern gleichzeitig zur Vorsicht und Einhaltung der Sicherheitsanweisungen der örtlichen Behörden auf.

Maßnahmen der französischen Botschaft

Als Reaktion auf diese tragische Situation und die sich rapide verschlechternde Sicherheitslage im Libanon hat die französische Botschaft ihr Informations- und Hilfssystem für die auf libanesischem Territorium anwesende französische Gemeinschaft verstärkt. Seit Beginn der Spannungen haben die französische Botschaft und das französische Generalkonsulat in Beirut zahlreiche Warnhinweise herausgegeben und französische Staatsangehörige aufgefordert, die am stärksten gefährdeten Gebiete zu verlassen.

In einem Brief an die im Libanon lebenden Franzosen erinnerte Generalkonsul Éric Amblard daran, wie wichtig es sei, den „Empfehlungen für Reisende“ zu folgen, die regelmäßig auf der Website der Botschaft und in sozialen Netzwerken aktualisiert werden. Er aktivierte auch eine rund um die Uhr besetzte Telefonüberwachungseinheit, um auf die Sorgen und Fragen der französischen Staatsangehörigen zu reagieren. Die Sicherheitslage entwickelt sich ständig weiter, und obwohl derzeit keine allgemeine Evakuierung vorgesehen ist, könnten im Falle einer raschen Verschlechterung zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden.

Ein Aufruf zur Wachsamkeit

Der Generalkonsul betonte auch, wie wichtig Wachsamkeit in diesen unsicheren Zeiten sei, und forderte die im Libanon anwesenden Franzosen auf, „besonders vorsichtig zu sein“ und sich auf der Ariane-Plattform zu registrieren. Dieser Dienst ermöglicht es dem französischen Außenministerium, den Standort von ins Ausland reisenden Staatsangehörigen zu ermitteln und ihnen so im Notfall Hilfe leisten zu können.

Die Tragödie ereignet sich, nachdem mehrere Länder, darunter Australien und Großbritannien, ihren Bürgern aufgrund der erhöhten Risiken in der Region bereits geraten haben, den Libanon zu verlassen. Frankreich hat noch keine solche Warnung herausgegeben, es gelten jedoch verstärkte Vorsichtsmaßnahmen.

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