In seinem neuen Buch mit dem Titel „Sie wissen, dass ich alles weiß: Mein Leben in Françafrique“ verrät Robert Bourgi, dass der gestürzte gabunische Präsident Ali Bongo ihm zwischen 2009 und 2013 eine Million Dollar pro Jahr gezahlt hat. Zuletzt war er beim Fernsehsender France 24 zu Gast Am Donnerstag bestätigte der Anwalt und Politikberater im Rahmen der Werbung für das Buch, dass er diesen Betrag tatsächlich erhalten habe.
„Ja, es kann schockierend sein“
Der Journalist, der ihn befragte, fragte ihn, ob er kein schlechtes Gewissen habe. Robert Bourgi erwidert, dass er „nicht vor einem Ermittlungsrichter steht“.
„Es liegt in meiner Natur, nicht zu lügen. Ich erzähle es so, wie es ist. Ich musste nicht sagen, dass ich eine Million Dollar gewonnen habe.“ „Sie verstehen, dass es schockierend sein könnte“, sagt ihm der Journalist.
„Ja, es kann schockierend sein“, gibt der Franko-Libanese zu, der angibt, dass das Geld „auf sein Berufskonto eingezahlt wurde und nicht von der Steuer verschont blieb“.
„Ich kann Ihnen versichern, dass die Million Dollar, die mir Ali Bongo Ondimba gegeben hat, deutlich weniger ist …“
Auf TV5 Monde, wo die gleiche Frage gestellt wurde, weist Robert Bourgi darauf hin, dass die Beratungsfirmen, die afrikanische Staatsoberhäupter betreuen, viel mehr verdienen. „Es liegt an Ihnen, all diese Berater afrikanischer Staatsoberhäupter zu befragen. Ich kann Ihnen versichern, dass die Million Dollar, die mir Ali Bongo Ondimba gegeben hat, deutlich weniger ist als das, was die von den Franzosen geführten Beratungs- und PR-Firmen erhalten“, erklärte er.
