Schengen-Raum: Die Inflation verlangsamt sich hierzulande stärker als erwartet…

Schengen-Raum: Die Inflation verlangsamt sich hierzulande stärker als erwartet…
Schengen-Raum: Die Inflation verlangsamt sich hierzulande stärker als erwartet…
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Die Inflation in der Schweiz (einem bei Ausländern sehr beliebten Schengen-Raum-Land) verlangsamte sich im September stärker als erwartet und lag im Jahresvergleich bei 0,8 %, was auf einen Rückgang der Importproduktpreise, insbesondere einen starken Rückgang der Preise für Erdölprodukte, zurückzuführen war , teilte das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag mit.

Von der Schweizer Agentur AWP befragte Ökonomen erwarteten einen Wert zwischen 0,9 % und 1,2 %.

Nachdem die Inflation in der Schweiz im August bereits auf 1,1 % gegenüber dem Vorjahr gesunken war, erreichte sie im September wieder den niedrigsten Stand seit mehr als drei Jahren.

Laut OFS-Aufzeichnungen sanken die Preise für importierte Produkte im Vergleich zum September 2023 um 2,7 %, wobei der Rückgang bei Erdölprodukten innerhalb eines Jahres 10,7 % betrug. Die Preise für in der Schweiz hergestellte Produkte stiegen wiederum um 2%.

Im Monatsvergleich sei der Verbraucherpreisindex im Vergleich zum August um 0,3 % auf 107,2 Punkte gesunken, was auf eine Preissenkung bei Pauschalreisen, Parahotels und Flugreisen sowie bei Benzin, Heizöl und Diesel zurückzuführen sei, heißt es in der Mitteilung OFS in einer Pressemitteilung.

Diese Verlangsamung der Inflation in diesem Schengen-Raum, der viele Ausländer anzieht, dürfte die Schweizer Zentralbank zu einer weiteren Lockerung ihrer Geldpolitik ermutigen.

„Dieser unerwartet starke Rückgang“ Der Inflationsrückgang im letzten Monat werde „die akkommodierende Haltung“ der Schweizerischen Nationalbank (SNB) festigen, schätzt Adrian Prettejohn, Ökonom bei Capital Economics.

Tarifsenkungen

Der Ökonom prognostiziert zwei Leitzinssenkungen der SNB „mindestens 25 Basispunkte“ Während der nächsten vierteljährlichen geldpolitischen Sitzungen der Institution im Dezember und März schrieb er in einer Marktnotiz.

Letzte Woche senkte die SNB ihren Leitzins zum dritten Mal in diesem Jahr und senkte ihn erneut um einen Viertelprozentpunkt auf 1%.

Sie senkte zudem ihre Inflationsprognosen deutlich, um der Aufwertung des Schweizer Frankens, dem Rückgang der Ölpreise und dem in der Schweiz ab Januar erwarteten Rückgang der Strompreise Rechnung zu tragen.

Die Schweizer Zentralbank erwartet nun eine Inflation von 1,2 % im Jahr 2024, 0,6 % im Jahr 2025 und 0,7 % im Jahr 2026 (im Vergleich zu zuvor 1,3 %, 1,1 % bzw. 1 %).

In der Eurozone sank die Inflation laut Eurostat-Angaben im September auf 1,8 % und fiel damit erstmals seit drei Jahren wieder unter die von der Europäischen Zentralbank (EZB) angestrebte 2 %-Marke.

Doch in der Schweiz liegt sie bereits seit Juni 2023 unter dieser Schwelle von 2 %, was es der SNB ermöglichte, im März vor der EZB und der amerikanischen Notenbank (Fed) mit der Lockerung ihrer Geldpolitik zu beginnen. Im März und dann im Juni sank sie jeweils um einen viertel Prozentpunkt.

Mitte September senkte das Wirtschaftsministerium außerdem seine Inflationsprognosen auf 1,2 % für 2024 (gegenüber zuvor erwarteten 1,4 %) und 0,7 % für 2025 (gegenüber 1,1 %).

Mit AFP

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