Ziel dieser Mission der Europäischen Weltraumorganisation ist die Untersuchung von Dimorphos, einem Asteroiden, der 2022 von der NASA während einer Selbstmordmission abgelenkt wurde.
Die Hera-Sonde startete diesen Montag, den 7. Oktober, in Cape Canaveral, Florida. Der Asteroid Dimorphos, der während der Dart-Mission von einem NASA-Schiff getroffen wurde, um seine Flugbahn abzulenken, wird nun von dieser europäischen Sonde untersucht, um herauszufinden, wie die Menschheit vor einer möglichen zukünftigen Bedrohung geschützt werden kann.
„Sie wird nachsehen, was mit der Dart-Mission passiert ist. Wir wissen, dass wir getroffen haben, aber jetzt wollen wir wissen, was genau sie bewirkt hat“, erklärt Marie-Ange Sanguy gegenüber BFM2, Chefredakteurin des Magazins Space and Exploration.
„Der Start verlief sehr gut, die Trägerrakete ist auf der Flugbahn, es wird dann eine Trennung mit der ersten Stufe geben“, kommentiert sie.
„Planetenverteidigung“
Die Hera-Sonde startete an Bord einer SpaceX-Falcon-9-Trägerrakete. Die Mission soll Ende 2026 in der Nähe dieses Asteroiden eintreffen, der vor zwei Jahren von einem NASA-Schiff getroffen wurde, um während eines beispiellosen „Planetenverteidigungstests“ von seiner Flugbahn abzuweichen.
Wie Marie-Ange Sanguy erklärt, ist Hera „nicht allein und hat zwei kleine Passagiere an Bord“. Dabei handelt es sich um zwei „CubeSats“, Satelliten mit den Maßen 10 x 10 cm. Der erste wird die Zusammensetzung von Dimorphos analysieren und der zweite wird seinen Staub untersuchen.
